Adobe bleibt mit Creative Cloud auf der Überholspur

Software für Kreative

Donnerstag, 19. September 2013 um 14:17

Adobe verzeichnet eigenen Angaben nunmehr 1,03 Millionen Creative Cloud Abonnenten, ein Zuwachs von 331.000 gegenüber dem Vorquartal. Damit konnte Adobe deutlich mehr Cloud-Abonnenten gewinnen als die meisten Analysten erwartet hatten. Das Geschäft rund um Adobe Marketing Cloud wuchs im jüngsten Quartal um 28 Prozent auf 254,9 Mio. Dollar. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit summierte sich auf 215,5 Mio. US-Dollar.

Markt und Wettbewerb

Adobe Systems zählt zu den größten unabhängigen Softwarehäusern weltweit. Das Unternehmen konkurriert mit seiner Creative Suite Software mit einer ganzen Reihe an Multimedia- und Grafiksoftwareherstellern.

Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Sonic, Pinnacle, Canopus und Aist.

Ausblick

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2013 erwartet Adobe einen Umsatz von 1,0 bis 1,05 Mrd. US-Dollar. Insgesamt sieht sich Adobe auf Kurs das Jahr 2013 mit 1,25 Millionen Creative Cloud Abonnenten beenden zu können.

Für das laufende Novemberquartal erwarten Analysten bei Adobe einen Quartalsumsatz von 1,08 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 41 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im November endet, wird mit einem Jahresumsatz von 4,11 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,45 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 4,43 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,70 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Adobe-Aktien legten zuletzt um mehr als neun Prozent auf 52,58 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 26,5 Mrd. US-Dollar für den US-Grafiksoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Fiskaljahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31.

Die Analysten der Deutschen Bank bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für Adobe-Aktien und erhöhen ihr Kursziel von 52 auf 58 US-Dollar. Sowohl der abgegrenzte Umsatz als auch die Abozahlen bei Creative Cloud hätten die Markterwartungen übertroffen, so Deutsch Banker Nandan Amladi.

Auch bei Citigroup ist man zuversichtlich. Die Analysten heben ihr Kursziel von 52 auf 56 US-Dollar an und empfehlen Adobe-Aktien weiterhin zum Kauf. Die Citibanker weisen darauf hin, dass Adobe mit 331.000 neuen Cloud-Abonnenten mehr Kunden gewinnen konnte als erwartet.

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Meldung gespeichert unter: Adobe, Hintergrundberichte, Software

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