Activision Blizzard lässt Spieler und Aktionäre warten - neuer Wachstumsschub in 2012?

Mittwoch, 11. Mai 2011 um 12:43

Activision Blizzard CEO Robert Kotick zeigte sich dann auch zufrieden mit dem Rekordquartal, zumal das Unternehmen mit "Call of Duty: Black Ops First Strike" auf der Xbox 360 ebenfalls einen neuen Rekord aufstellen konnte - binnen 24 Stunden wurde das Content Pack mehr als 1,4 Millionen Mal heruntergeladen. Insgesamt verbrachten "Call of Duty: Black Ops" Spieler mehr als 1,2 Mrd. Online-Stunden im Spiel.

Markt und Wettbewerb

Activision Blizzard sieht sich nach der Fusion mit Blizzard Entertainment als die Nummer eins der Branche vor dem Branchenprimus Electronic Arts (EA). Activision Blizzard konnte in Sachen Marktanteile deutlich aufholen und gilt auch als einer der weltweit führenden Software-Publisher.

Die ebenfalls in Kalifornien ansässige EA gilt weltweit als die Nummer zwei unter den PC- und Videospieleentwicklern, wobei EA mit zahlreichen populären Spielen in verschiedenen Genres am Start ist. Bekannte EA-Titel sind unter anderem die Sims-Reihe sowie zahlreiche Sportspiele.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Ubisoft Entertainment. Daneben konkurriert Activision Blizzard auch mit Infogrames, die im Jahr 2001 die populäre Marke Atari aufkaufte.

Als die Nummer drei unter den weltweit führenden Spieleentwicklern wird die amerikanische Take-Two Interactive Software angesehen. Als die Nummer vier der Branche gilt die kalifornische THQ.

Daneben bearbeiten aber auch eine Reihe internationaler Entwicklerstudios wie Square Enix, Sega oder Codemasters den Spielemarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen wie Nintendo, Microsoft und Sony mit eigenen Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert. Konkurrenz im Bereich der Online-Spiele kommt zunehmend aus Südkorea (NCSoft, Nexon) und China (Perfect World).

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2011 stellt Activision Blizzard einen Umsatz von 985 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 19 US-Cent je Aktie in Aussicht. Der angepasste Umsatz und Gewinn soll sich bei 575 Mio. Dollar bzw. vier US-Cent je Aktie bewegen. Für laufende Juniquartal erwarten Analysten nunmehr einen Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie bei Einnahmen von 661 Mio. Dollar.

Im Hinblick auf das laufende Gesamtjahr 2011 hob Activision Blizzard seine Umsatz- und Gewinnprognose an. So erwartet der Videospielentwickler nunmehr einen Umsatz von 3,95 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 73 US-Cent je Aktie. Analysten erwarten diesbezüglich einen Jahresumsatz von 4,0 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 72 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,58 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 0,89 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Acitivision Blizzard-Aktien präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen uneinheitlich bei 11,61 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 13,7 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten der Schweizer Investmentbanker UBS nutzten die jüngsten Zahlen, um ihre Gewinnschätzungen für das Unternehmen nach oben zu korrigieren. Die UBS-Experten sehen nunmehr ein Kursziel von 14 US-Dollar für den Wert.

Auch beim US-Brokerhaus Goldman Sachs ist man weiter zuversichtlich. Die US-Broker empfehlen Activision Blizzard-Aktien mit einem Kursziel von 13 US-Dollar weiter zum Kauf. Das Unternehmen bietet einen hohen Geldrückfluss für die Aktionäre und verfüge mit Gewinnmargen von 30 Prozent über höhere Margen als die Konkurrenz. Der Umsatz dürfte zwischen 2011 und 2013 um acht bis 20 Prozent zulegen, glauben die Investmentbanker.

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Meldung gespeichert unter: Activision Blizzard, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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