10 Jahre elektronischer Personalausweis: Großes Potenzial, kaum genutzt

E-Government

Freitag, 23. Oktober 2020 um 11:07

Auf Grundlage des Onlinezugangsgesetzes (OZG) sollen 575 Verwaltungsdienstleistungen bis Ende 2022 online zugänglich gemacht werden. Die Online-Funktion des Personalausweises soll nach den Plänen des Bundes einfacher gestaltet und an den Bedürfnissen des Nutzers ausgerichtet werden.

Berg: „Die ersten zehn Jahre haben gezeigt, dass eine gute Idee nicht funktioniert, wenn sie schlecht umgesetzt wird. Jetzt muss es darum gehen, den Online-Ausweis und weitere bereits verfügbare Fern-Identifizierungsmethoden mit intuitiver Anwendung, vielen nützlichen Funktionen und weiterhin hohen Sicherheitsanforderungen zum neuen Standard zu machen.“
Digitale Identitäten fördern und eIDAS-Verordnung europaweit anwenden
Bitkom setzt sich dafür ein, die Potenziale der Fern-Identifizierung schnellstmöglich in die Breite zu bringen. Dafür müssen jetzt vor allem die Mittel der europäischen eIDAS-Verordnung in Wirtschaft und Behörden schnellstmöglich und flächendeckend zur Anwendung kommen. Mit Blick auf die Umsetzung muss sich die Politik für europaweit harmonisierte Rahmenbedingungen einsetzen.

Die Anwendungsbereiche im alltäglichen Leben sollten stark ausgebaut werden. Gefördert werden kann das durch die Einführung einer obligatorischen Akzeptanz von eIDAS-Diensten in Services und Apps. Dienstleistungen von Verwaltungen und auch Unternehmen sollten medienbruchfrei online angeboten werden – das gilt besonders vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.

Behörden müssen auch bei eingeschränkten Öffnungszeiten und Zugangsmöglichkeiten in der Lage sein, ihre Dienstleistungen uneingeschränkt anzubieten und dies sowohl auf dem nationalen als auch europäischen Markt. Zu etablieren sind durchgängig digitale Workflows, die auch dann funktionieren, wenn Behörden geschlossen sind. Der positive Nebeneffekt ist, dass dadurch auch die Kosteneffizienz bei den eingesetzten Fachverfahren steigt.

eIDAS Summit zu digitalem Vertrauen und digitalen Identitäten
Digitale Identitäten, die eIDAS Verordnung, Trust Services und sichere Digitalisierung stehen auch im Mittelpunkt des diesjährigen Digital Trust & Identity Forum des Bitkom, dem eIDAS Summit 2020. Der Summit ist der Treffpunkt für Wirtschaft, Politik und Forschung.

Im Fokus der 40 Sessions mit mehr als 45 hochkarätigen Speakern stehen dabei praktische Anwendungsfälle, politische Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Chancen für den europäischen Markt. Weitere Informationen finden sich unter www.eidas-summit.de.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Personen ab 18 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

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