Wirecard Aktie bricht ein - Kunde Aldi springt ab und mehr

Die Wirecard AG ist nur noch ein Spielball von Spekulanten. Anleger sollten vorsichtig, sein, denn das Unternehmen hat Insolvenzantrag gestellt. Als Grund wurde eine drohende Zahlungsunfähigkeit und oder Überschuldung angeführt.

Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kann auch noch mangels Masse abgelehnt werden. In diesem Fall droht ein Totalverlust des Investments in die Wirecard AG. Der Insolvenzverwalter will Einzelstücke verkaufen.

Die Aktie von Wirecard bricht heute erneut ein und verliert zeitweise mehr als ein Drittel ihres noch übrig gebliebenen Wertes auf einen Schlag. Um weitere Imageschäden zu vermeiden, springen Kunden ab oder legen ihre Zusammenarbeit auf Eis.

Der Ride-Hailing Anbieter Grab, eine Beteiligung der japanischen SoftBank Group, hat die Zusammenarbeit bereits auf Eis gelegt. Der noch junge Kunde Aldi Süd wechselt indes zu einem anderen Anbieter, die es in Hülle und Fülle gibt.

"Die Abwicklung von Kreditkartenzahlungen bei Aldi Süd erfolgt seit 1. Juli über die Payone GmbH. Die Zusammenarbeit mit der Wirecard Bank AG beschränkt sich seitdem auf das Geschäft mit der Aldi Geschenkkarte", teilte Aldi Süd mit.

Payone ist ein großer Payment-Anbieter in Deutschland und zugleich ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Sparkassen und des Wirecard-Wettbewerbers Ingenico.

Der französische Payment-Anbieter Ingenico, zugleich Partner des chinesischen E-Commerce Giganten Alibaba Group Holding, wurde jüngst für knapp acht Mrd. Euro an den Kontrahenten Wordline, ebenfalls aus Frankreich, verkauft.