Wirecard-Geschäft in Deutschland vergleichsweise unbedeutend

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Dienstag, 30. Juni 2020 um 18:01

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Das Geschäft des viel diskutierten Payment-Unternehmens Wirecard ist auch in Deutschland kleiner als von vielen Marktteilnehmern erwartet.

Wirecard - Mobile Payment

Das Management der Wirecard AG hatte bislang keine Details über die Größe des eigenen Deutschlandgeschäftes verraten, dessen Volumen ebenfalls in Frage gestellt wurde. Vereinzelt kamen eineige Kundennamen zum Vorschein, darunter auch Aldi.

In der Bilanz der Wirecard AG wurde der Bereich Deutschland nur unter der Region Europa aufgeführt. Detaillierte Angaben zum Umsatz und Ergebnis in Deutschland waren Fehlanzeige.

Seit gestern wird die Wirecard AG vom Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé geführt. Kommissarischer CEO der Wirecard AG ist James Freis jr., der eigentlich als Compliance-Manager fungieren sollte und just einen Scherbenhaufen vorfand.

Der deutsche Einzelhandel wird einen Zusammenbruch der Wirecard AG wohl kaum spüren, so klein ist das Geschäft des Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen auch hierzulande.

Nach aktuellen Daten des Handelsforschungsinstituts EHI Retail Institute ist der Marktanteil von Wirecard bei Kreditkartenzahlungen in Deutschland im Einzelhandel relativ gering.

Das am meisten genutzte bargeldlose Zahlungsmittel ist hierzulande die Girocard, zudem wird häufig das Lastschriftverfahren eingesetzt. Für beide Systeme besitzt Wirecard keine Lizenz.

Der Payment-Markt in Deutschland ist unterdessen sehr stark fragmentiert, es gibt eine große Anzahl an Anbietern. Deutlich größere Anbieter als Wirecard sind zum Beispiel Concardis, Payone, PayPal und Wordline.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Software, IT-Services

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