Tesla: Werk in Kalifornien bleibt zu - Musk reicht Klage ein

Die staatlichen Restriktionen bezeichnete Elon Musk indes als „verfassungswidrig" und „faschistisch", sie würden zudem dem Obersten Gerichtshof der USA nicht standhalten, wenn man diese anfechten würde.

Stand heute darf Tesla die Produktion seiner Fahrzeuge Model S, Model X, Model 3 und auch Model Y erst am 1. Juni 2020 wieder aufnehmen. Tesla beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter in Fremont und rund 20.000 im gesamten Bundesstaat.

Der Streit begann am 16. März, nachdem Alameda County die Schließung aller „nicht wesentlichen Unternehmen“ angeordnet hatte. Gegen Ende April verlängerten die Bezirke der Bay Area dann ihre Restriktionen bis Ende Mai 2020.

Tesla muss darüber hinaus schon nach wenigen Monaten einen neuen Manager für das europäische Geschäft suchen. Tesla Europe - Chef Sascha Zahnd will das Unternehmen verlassen, berichtete zuerst das Manager Magazin.

Zahnd sollte eigentlich den Verkauf des Modells 3 in Europa, die Vorbereitungen für die Gigafactory in Grünheide bei Berlin, den Ausbau des Supercharger-Filialnetzes und den Ausbau der Service-Infrastruktur vorantreiben.

Zudem ist er Mitglied des „Führungsteams“ um Tesla-CEO Elon Musk. Zahnd hatte die Position erst Ende letzten Jahres übernommen, nachdem sein Vorgänger Jan Oehmicke das Handtuch geschmissen hatte.

Der Grund für den Weggang des Schweizers Zahnd ist unklar, es soll aber Meinungsverschiedenheiten mit Musk gegeben haben. Im September 2019 kehrte bereits DACH-Chef Jochen Rudat dem Unternehmen den Rücken.

Der Produktionsstopp wird Tesla Inc. unterdessen viel Geld kosten, Mittel, die die Kalifornier dringend benötigen, um ihre Fahrzeuge zu entwickeln, zu produzieren und auf den Markt zu bringen sowie neue Werke zu bauen. (lim/rem)