Tesla: Werk in Kalifornien bleibt zu - Musk reicht Klage ein

Tesla Inc. verklagt nun die kalifornische Region Alameda County, um die Wiedereröffnung der kalifornischen Fabrik in Fremont zu erzwingen. Dazu wurde am Samstag eine Klage gegen Alameda County beim US-Bezirksgericht eingereicht.

Elon Musk, CEO von Tesla, hatte am Samstag getwittert, eine Klage gegen Alameda County eingereicht zu haben und damit gedroht, seine Hauptniederlassung und zukünftige Programme nach Texas oder Nevada zu verlegen.

Derzeit darf der kalifornische Automobilhersteller sein Werk in Fremont, Kalifornien, das sich in Almeda County befindet, nicht wieder eröffnen. Tesla hatte zunächst geplant, am Freitag etwa 30 Prozent seiner Fabrikarbeiter zurückzuholen.

Alameda County hatte zuvor angeordnet, dass Menschen wegen der Corona-Virus Pandemie zu Hause bleiben sollen. Musk stützte seine Wiedereröffnungspläne auf neue Richtlinien des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom vom Donnerstag.

Allerdings sagte der Gouverneur auch, dass lokale Regierungen restriktivere Regeln beibehalten könnten. Alameda County hatte zusammen mit anderen Landkreisen und Städten in der Bay Area in der letzten Woche die Restriktionen bis Ende Mai verlängert.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Alameda teilte am vergangenen Freitag mit, dass Tesla kein „grünes Licht“ für die Wiedereröffnung erhalten habe. Aktuell produziert Tesla damit keine Elektroautos, denn auch das Werk in China ist geschlossen.

Elon Musk hatte bereits mitgeteilt, die Markteinführung des neuen Sportwagens Tesla Roadster-Sportwagens zu verschieben, um zunächst die Entwicklung anderer Fahrzeugmodelle wie Model Y und den Bau der Fabrik in Berlin voranzutreiben.

Auch die Einführung des Tesla Semi Elektro-LKW wurde verschoben. Auf den Markt gebracht werden sollen zunächst der Cybertruck und eine überarbeitete Version der hochpreisigen Model S-Limousine, die voraussichtlich Ende 2020 bei Tesla Inc. verfügbar sein soll.