SoftBank: Yahoo Japan soll mit Messenger-Dienst Line verschmolzen werden
Internetunternehmen
Die TK-Tochtergesellschaft SoftBank Corp. will nun den Internetkonzern Yahoo Japan Corp. und den Messaging-Dienst Line Corp., eine Unit der südkoreanischen Naver Corp., zu einem rund 30 Mrd. US-Dollar Technologie-Giganten verschmelzen.
Die SoftBank wird bei dieser mächtigen M&A-Transaktion von Mizuho Securities, einer Unit der Mizuho Financial Group und die Naver Corp. von der Deutschen Bank beraten.
Ziel der geplanten Fusion der beiden Gesellschaften ist es, sich besser gegenüber dem japanischen Kontrahenten und Internetkonzern Rakuten Inc. zu positionieren. Dazu wurde nun eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Zusammengelegt werden damit zugleich zwei der größten QR Code Payment-Services Anbieter in Japan. Die Line Corp. ist unprofitabel und erwirtschaftet hohe Verluste.
Yahoo Japan, eine Unit der SoftBank Corp., erhält damit zugleich Zugang zu den 164 Millionen Nutzern und deren Daten der Messaging-App Line, die in Japan und Südostasien beliebt und verbreitet ist.
Der Messaging Service Line sieht sich zudem einem verschärften Wettbewerb mit Facebook’s Messaging-Dienst WhatsApp gegenüber. Kernmärkte von Line sind neben Japan auch Indonesien, Taiwan und Thailand.
Die geplante Transaktion kommt zu einer Zeit, in der Masayoshi Son, Gründer der SoftBank Group, sein Fehlinvestment in die Büro-Sharing Plattform WeWork sowie in den Ride-Hailing Anbieter Uber kompensieren muss.
Der Name von Yahoo Japan wurde im letzten Monat bereits in Z Holdings Corp. geändert. Line gehört mehrheitlich der südkoreanischen Internet-Holding Naver Corp. Der Abschluss der Transaktion soll im Oktober 2020 erfolgen.
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