SoftBank will britische Halbleiter-Unit Arm in den USA an die Börse bringen
Börsengang
Die SoftBank Group Corp. (ISIN: JP3436100006) bringt ihren britischen Chip-Designer Arm an die Börse in New York, ein Schlag gegen den Heimat-Finanzplatz London, der seine Vorschriften für die Börsennotierung gelockert hat.
Das britische Halbleiterunternehmen erklärte am Freitag, dass es in diesem Jahr eine Börsennotierung nur in den USA anstrebt und damit keine zuvor erwartete Zweitnotierung der Aktien in London.
Die Nachricht dürfte die Befürchtung verstärken, dass der britische Aktienmarkt gegenüber internationalen Handelsplätzen wie New York und Hongkong ins Hintertreffen gerät und eine Post-Brexit-Vision nicht aufgeht.
„Das Vereinigte Königreich führt ehrgeizige Reformen der Regeln für seine Kapitalmärkte durch, die auf unserem anhaltenden Erfolg als Europas führendes Investitionszentrum und als zweitgrößtes weltweit aufbauen", so ein Sprecher des britischen Finanzministeriums.
Der britische Chip-Designer Arm plc. befindet sich im Besitz der japanischen SoftBank, einer Investment-Holding, die Arm vor Jahren erwarb und eigentlich mit dem Kontrahenten nVidia Corp. fusionieren wollte. Das Vorhaben scheiterte an den Wettbewerbsbehörden.
„Nach mehrmonatigen Gesprächen mit der britischen Regierung und der Financial Conduct Authority (FCA sind SoftBank und Arm zu dem Schluss gekommen, dass eine ausschließliche Börsennotierung von Arm in den USA im Jahr 2023 der beste Weg für das Unternehmen und seine Stakeholder ist", so Arm-CEO Rene Haas.
Arm schloss die Möglichkeit einer zukünftigen Börsennotierung in London zu einem späteren Zeitpunkt aber nicht gänzlich aus. Weitere Einzelheiten wurden allerdings nicht genannt.
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