Palantir: Eine riskante SPAC-Wette holt den Datenanalyse-Softwareentwickler ein
Big Data: Datenanalyse-Software
Palantir Technologies Inc. (NYSE: PLTR, ISIN: US69608A1088) hat in der Hochphase der Pandemie bei steigenden Aktienkursen kräftig in unprofitable Unternehmen investiert, die via SPAC an die Börse gegangen sind – ein hochriskantes Geschäft.
Nun geht der Schuss mit den SPAC-Wetten nach hinten los und beeinträchtigt sogar das Wachstum des US-amerikanischen Softwareunternehmens. Mit steigenden Zinsen haben es unprofitable Wachstumsunternehmen schwer, neue Investoren zu finden.
Der Markt für SPACs, spezielle Übernahmegesellschaften, ist ausgetrocknet und die Aktien von Unternehmen, die eine Fusion mit einer SPAC abgeschlossen haben, um an die Börse zu gelangen, sind bereits abgestürzt.
Das Wall Street Journal berichtet, dass Palantir Technologies Inc. mehr als 400 Mio. US-Dollar in Startups investierte, die gleichzeitig Verträge zum Kauf der Palantir-Software unterzeichneten.
Dadurch erhielt Palantir starke Unterstützung beim eigenen Umsatzwachstum. Doch nun geraten Startups in eine Wirtschaftssituation, die es ihnen schwerer macht, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren.
Palantir Technologies ist zudem von Regierungsaufträgen abhängig, die Kernzielgruppe des Unternehmens. Zum Kundenkreis zählen auch Unternehmen wie Airbus S.E. und United Airlines Holdings Inc.
Ungewöhnliche Geschäfte haben das Wachstum von Palantir angekurbelt, sind aber jetzt zu einem Risiko für den US-amerikanischen Softwarehersteller geworden. Mit der Software können Datenmengen sortiert und für Unternehmen organisiert werden.
Die 20 Startup-Investitionen von Palantir, zu denen ein Flugtaxi-Unternehmen und mehrere Elektrofahrzeug-Startups gehören, sind im Durchschnitt um mehr als 80 Prozent gefallen.
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