Nikola: Ehemaliger GM-Manager und Board-Mitglied gibt Entwarnung - Zweifel bleiben

Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie

Freitag, 18. September 2020 um 11:38

PHOENIX (IT-Times) - Die Aktie des US-Elektrofahrzeug-Entwicklers Nikola macht wegen Betrugsvorwürfen von Leerverkäufern schwere Zeiten durch. Für Beruhigung der Märkte will ein Board-Mitglied nun sorgen.

Steven Girsky

Steven Girsky, Mitglied des Boards bei Nikola Corp. (Nasdaq: NKLA), bestätigte gestern Abend die Aussage des Unternehmens, dass zuvor eine ordnungsgemäße Due Diligence des Startups durchgeführt wurde.

Girsky unterstütze Nikola beim Börsengang, der Anfang dieses Jahres in den USA an der Nasdaq durchgeführt wurde. Er war Geschäftsführer von VectoIQ, diejenige Gesellschaft, die Nikola Anfang dieses Jahres durch einen Reverse-Merger übernommen hatte.

Aktuell wird das fusionierte Unternehmen, das sich selbst als „Wachstumsunternehmen im Frühstadium“, bezeichnet von einem Leerverkäufer attackiert, der Nikola als „Betrug“ darstellt.

„Wir waren mit unserer Sorgfalt zufrieden", teilte Girsky während eines Auftritts auf einer Konferenz der Financial Times (FT) mit. „Wir sind immer noch zufrieden mit der Sorgfalt, die wir an den Tag gelegt haben."

Der Short-Seller Hindenburg Research hatte mit einem aktuellen Bericht für Unruhe an den Märkten und für einen Kursverfall der Nikola-Aktie an den Börsen in den USA gesorgt.

Investoren und Automobilkonzerne seien vom Nikola-Management über das Unternehmen und die Technologie getäuscht worden, so der Leerverkäufer. Nikola wies die Vorwürfe als „falsch und diffamierend“ bzw. „ungenau“ zurück.

Sowohl die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC als auch das US-Justizministerium prüfen derzeit Ansprüche gegen das Unternehmen Nikola Corp. aus Coolidge, Arizona.

Steven Girsky ist zugleich der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des US-Automobilkonzerns General Motors Co. (GM), der Anfang dieses Monats einen Anteil von elf Prozent an Nikola übernahm und damit zugleich für mehr Reputation sorgte.

In Zukunft wolle man gemeinsam elektrische Pickups und kommerzielle Sattelzugmaschinen, die mit Wasserstoffbrennstoffzellen betrieben werden, entwickeln und produzieren.

Meldung gespeichert unter: Elektromobilität, Wasserstoff, Brennstoffzelle, Nikola, Hintergrundberichte, E-Mobility

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