Nikola: U.S. Justice Department schaltet sich in Ermittlungen ein - Aktie fällt weiter
Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie
Die Aktie der Nikola Corp. (Nasdaq: NKLA) ist in den USA erneut deutlich leichter notiert, nachdem sie bereits gestern über acht Prozent an Wert verlor und in den USA bei 32,83 US-Dollar im Handel schloss.
Das U.S. Justice Department hat nun mitgeteilt, neben der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eigene Ermittlungen gegen die Nikola Corp. wegen kolportierter Betrugsvorwürfe anzustellen, berichtete die Financial Times zuerst.
Dabei geht es um Ansprüche gegen den die Nikola Corp. die in Zukunft Elektro-LKWs produzieren will. Das Unternehmen selbst wies die Vorwürfe aus dem Bericht von Hindenburg Research vom 10. September 2020 zurück.
Sie seien „falsch und diffamierend“ sowie „ungenau“, hieß es. Anfang der Woche wurde bekannt, dass die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC die Betrugsvorwürfe von Hindenburg gegen Nikola bereits untersucht.
Am 8. September 2020 kündigte Nikola eine strategische Kooperation mit dem US-Automobilkonzern General Motors Co. (GM) an, bei sich GM mit rund elf Prozent der Anteile an Nikola beteiligen will.
Nikola hat die Vorwürfe im Bericht von Hindenburg Research zurückgewiesen und den Leerverkäufer beschuldigt, irreführende Aussagen gemacht zu haben, die darauf abzielen, den Aktienkurs zu manipulieren und von fallenden Kursen zu profitieren.
Der potenzielle LKW-Produzent bezeichnet sich selbst als „Wachstumsunternehmen im Frühstadium“, das ist was Wahres dran. Nikola hat bislang keinen einzigen LKW auf die Straße gebracht, der mit einem eigenen Antrieb fahrbereit ist.
Das lässt den Eindruck entstehen, dass Nikola die selbst so propagierte Antriebstechnologie als Schlüsseltechnologie gar nicht selbst entwickelt, sondern von anderen Unternehmen entwickeln lässt.
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