Geely bringt Volvo in Stockholm an die Börse - 2,9 Mrd. US-Dollar an Mitteln erwartet

Im Vorfeld wurden bereits die gesamten und über Joint Ventures gemeinsam gehaltenen Produktions- und Vertriebsaktivitäten von Volvo in China an Volvo Cars übertragen.

Der chinesische Konzern Zhejiang Geely Holding Group Co. hatte zuletzt nach verschiedenen vorausgegangen Überlegungen die Pläne für einen Börsengang der Volvo-Cars Einheit wieder aus der Schublade gezogen.

Die Geely Holding hatte bereits einen Börsengang von Volvo Cars im Jahr 2018 angestrebt. Die Pläne wurden auf Eis gelegt, nachdem sich Investoren gegen die vorgeschlagene Bewertung von 30 Mrd. US-Dollar gewehrt hatten.

Nun will die Volvo Car Group AB mindestens 25 Mrd. Schwedische Kronen oder rund 2,9 Mrd. US-Dollar durch einen Börsengang an der Nasdaq in Stockholm einnehmen, der trotz des weltweiten Chipmangels vorangetrieben wird.

Mit den frischen Mitteln aus dem IPO will man die Umstellung auf vollelektrische Automobile und ein Direktvertriebs- und Abonnement-Modell forcieren, teilte das Unternehmen am Montag in einer Erklärung mit.

Geely beabsichtigt allerdings, der größte Anteilseigner des schwedischen Unternehmens zu bleiben, wobei der erste Handelstag der Aktie noch für dieses Jahr geplant ist.

Volvo unterstützt zudem zusammen mit Geely die Elektroauto-Marke Polestar, die  über ein Mantelunternehmen mit einer Bewertung von rund 20 Mrd. US-Dollar ebenfalls an die Börse strebt.

Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, wird Volvo knapp 50 Prozent der Anteile am kombinierten Unternehmen besitzen. Volvo wurde im Jahr 1927 in Göteborg gegründet und hat im letzten Jahr 660.000 Autos verkauft.