ASML: Halbleiterausrüster feuert aus allen Rohren und erhöht Umsatzprognose – neues Aktienrückkaufprogramm

ASML beabsichtigt, den Rest der zurückgekauften Aktien einzuziehen. Das neue Programm wird das bisherige Aktienrückkaufprogramm 2020-2022 in Höhe von sechs Mrd. Euro ersetzen, in dessen Rahmen ASML rund 11,7 Millionen Aktien für einen Betrag von rund 5,2 Mrd. Euro zurückgekauft hat.

Die Anlagen-Bestellungen beim niederländischen Halbleiterausrüster ASML nehmen angesichts des weltweiten Mangels an Computerchips stark zu, da große Chiphersteller wie TSMC, Samsung und Intel ihre Produktionskapazitäten ausbauen.

ASML mit Sitz in Veldhoven ist der weltweit führende Hersteller von Lithografiesystemen, die zur Produktion von Halbleitern verwendet werden. Jede Maschine kann bis zu 200 Mio. Euro kosten.

„Ich denke, die Zukunft für die Branche sieht rosig aus. Die Halbleiterhersteller haben derzeit eine kombinierte Umsatzzahl von etwa 500 Mrd. Dollar. Das könnte bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Billion Dollar sein", so Wennink weiter.

ASML Aktie: Ausblick

ASML rechnet für das dritte Quartal 2021 mit einem Unternehmensumsatz zwischen 5,2 Mrd. und 5,4 Mrd. Euro und eine Bruttomarge von 51 bis 52 Prozent sowie F & E-Kosten von rund 645 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet ASML nunmehr ein Umsatzwachstum von rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei einer Bruttomarge zwischen 51 und 52 Prozent.

Nach Veröffentlichung der Ergebnisse steigt die Aktie von ASML um knapp vier Prozent zum Vortag auf 603 Euro. (lim/rem)