ASML: Chiphersteller halten Kauf von High-End-Geräten zurück

Maschinenbau: Halbleiterausrüstung

Mittwoch, 17. April 2024 um 12:19

VELDHOVEN (IT-Times) - Der niederländische Halbleiterausrüster ASML hat heute seine Ergebnisse für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht und verzeichnete einen deutlichen Umsatzrückgang.

ASML - Engineering Illumination System

ASML Aktie: Quartalszahlen

Der Nettoumsatz von ASML Holding N.V. (ISIN: NL0010273215) brach im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 um knapp 21,6 Prozent zum Vorjahr auf 5,290 Mrd. Euro ein.

Der Umsatz in China belief sich auf 1,9 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,2 Mrd. Euro).

Damit wurde das Wachstum des Unternehmens gestoppt. Im Vorquartal mit einem Umsatz von 7,237 Mrd. Euro lag dieses noch bei 12,5 Prozent zum Vorjahr (Q3 2023: 15 Prozent).

Dabei wurde im gleichen Zeitraum vom niederländischen Halbleiterausrüster eine Bruttomarge von 51 Prozent erzielt (Vorquartal: 51,4 Prozent, Vorjahr: 51,6 Prozent).

Im Berichtszeitraum erwirtschaftete die ASML Holding ein operatives Ergebnis von 1,391 Mrd. Euro (Vorquartal: knapp 2,392 Mrd. Euro, Vorjahr: 2,205 Mrd. Euro).

Die operative Marge des Unternehmens mit Sitz in Veldhoven betrug im gleichen Zeitraum somit 32,7 Prozent (Vorquartal: 33,1 Prozent, Vorjahr: 26,3 Prozent).

Das Nettoergebnis von ASML lag bei knapp 1,224 Mrd. Euro (Vorjahr: knapp 1,956 Mrd. Euro) und das Ergebnis je Aktie (verwässert) bei 3,11 Euro (Vorjahr: 4,95 Euro).

ASML Holding erzielte im Berichtszeitraum einen operativen Cash-Flow in Höhe von minus 251,9 Mio. Euro (Vorquartal: plus 3,197 Mrd. Euro, Vorjahr: 733,6 Mio. Euro).

ASML erreichte damit die eigene Prognose für den Unternehmensumsatz und übertraf sie für die Bruttomarge. Die ASML-Bestellungen sinken, da Chiphersteller den Kauf von High-End-Geräten einstellen.

Das Unternehmen verkaufte im ersten Quartal 2024 nur noch 66 neue Lithographiesysteme (Vorquartal: 113 Einheiten). Die Anzahl der verkauften gebrauchten Systeme lag bei vier (Vorquartal: elf).

ASML verbuchte Bestellungen, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben, da taiwanesische und südkoreanische Chiphersteller den Kauf der fortschrittlichsten Maschinen des niederländischen Unternehmens zurückhielten.

Während das Unternehmen unter der Schwäche in Taiwan, Südkorea und den USA litt, blieb sein China-Geschäft relativ robust. Die dortigen Chiphersteller kaufen immer noch weniger hochentwickelte Maschinen.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Chips, Hightech Maschinenbau, Wafer, Ausblick (Prognose), ASML Holding, Hintergrundberichte, Halbleiter, Hardware

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