Amazon, Apple und Google verbannen Chat- und Messenger-App Parler

Chat und Messenger

Montag, 11. Januar 2021 um 13:45
Parler Logo

USA (IT-Times) – Für den abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wird es in Zukunft schwerer, die breite Masse viral via Chat und Instant Messenger zu erreichen. Apple, Google und Amazon ziehen nun bei Parler den Stecker.

Apple Inc., Google Inc. (Alphabett Inc.) und auch Amazon.com Inc. nehmen die bei Donald Trump und Kollegen sowie Extremisten gern genutzte Chat und Instant Messaging App Parler aus ihren Online-Stores bzw. von ihren Diensten.

Amazon wird die Bereitstellung von Cloud-Diensten über Amazon Web Services (AWS) für die Messenger-Plattform von Parler einstellen, während Apple Parler von seinem App Store suspendiert hat.

Als Grund nannten die in den USA beheimateten Technologiekonzerne Verstöße von Parler gegen Unternehmensrichtlinien, die Moderation und Filterfunktionen auf der Chat-Plattform vorsehen. 

Ziel ist es, weitere Fehlinformationen zu vermeiden. Hintergrund der Maßnahmen ist das Eindringen von Trump-Anhängern und anderen Extremissen in das Kapitol in Washington DC am vergangenen Mittwoch.

Die Microblogging-Plattform Twitter hatte das Konto von Trump „@realDonaldTrump“ bereits am vergangenen Freitag dauerhaft gesperrt, während Facebook sein Account zumindest bis nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden suspendiert.

Mit einem neuen Präsidenten soll das offizielle @POTUS-Konto der US-Regierung an die neue Administration übergeben werden, obwohl Twitter Berichten zufolge beabsichtigt, die Follower des Kontos auf null zurückzusetzen, im Gegensatz zu dem Übergang des Kontos im Jahr 2016 von Barack Obama zu Trump.

Die Demokraten wollen heute zudem ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump einleiten. Dahinter stecken dürfte die Absicht, bei Erfolg Trump daran zu hindern, in vier Jahren erneut als Kandidat für die US-Präsidentschaft anzutreten

Parler, eine Social-Media-Plattform, der bei Konservativen und Extremisten sowie Verschwörungstheoretikern immer beliebter wurde, erlebt hingegen einen schweren Schlag und eine echte Anti-Kampagne von Technologiegiganten.

Amazon und Apple teilten unabhängig voneinander mit, dass das Unternehmen Parler in jüngsten Gesprächen nicht nachgewiesen habe, Gewaltandrohungen auf der Plattform angemessen zu begegnen.

Meldung gespeichert unter: App Store, Alphabet, Google Play, Chat und Messenger, Twitter, Apps, Messaging, Social Media (soziale Medien), Amazon Web Services (AWS), Google Inc., Donald John Trump, Apple, Internet

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