Alibaba, Baidu, JD.com, Netease und Pinduoduo: Warum die China-Aktien heute erneut einbrechen

Die Aktienkurse von Alibaba Group Holding, Baidu, Bilibili, JD.com, KE Holdings, Netease, Pinduoduo und Weibo geraten heute in den USA erneut unter starkem Abgabedruck. Auffällig ist zudem ein hohes Handelsvolumen.

Die Regierung in Washington hatte Anfang Oktober 2022 US-amerikanische Chip-Produzenten wie AMD und nVidia aufgefordert, die Lieferung von Hochleistungs-Halbleitern an chinesische Unternehmen einzuschränken.

Das trifft insbesondere große chinesische Internetkonzerne wie Alibaba Group Holding, Baidu, Bilibili, NetEase, Pinduoduo, Tencent Holdings und Weibo, aber auch den gesamten Elektromobilitäts-Sektor und damit BYD und Startups wie Nio.

Die neuen US-Sanktionen zielen auf den  KI-, GPU- und CPU-Sektor in China, um Chinas militärische Fähigkeiten einzuschränken. Die USA könnten amerikanische Investitionen in chinesische Technologieunternehmen zudem weiter einschränken.

Die neuen Exportkontrollen des US-Handelsministeriums könnten sich derweil auf ganz China auswirken. Hinzu kommt die Gefahr, dass der Handel von bestimmten chinesischen Aktien an den US-Börsen eingestellt werden könnte.

Indes wird die umstrittene Null-Covid-Politik in China von Präsident Xi Jinping weiter fortgeführt, was die Lieferketten unterbricht und zu Versorgungsproblemen führen wird.

Die Aktien von chinesischen Unternehmen, die an den US-Börsen gehandelt werden, hatten die vergangenen Monate schwer zu kämpfen, nachdem der Sektor mit einer Reihe von regulatorischen und wirtschaftlichen Entwicklungen konfrontiert wurde.

US-amerikanische Unternehmen, die ausgewählte Halbleiter oder andere Hightech-Hardware nach China verkaufen wollen, müssen nun bei der US-Behörde eine Lizenz beantragen.

Darüber hinaus müssen ausländische Unternehmen, die in den USA hergestellte Werkzeuge für die Herstellung bestimmter Chips verwenden, ebenfalls eine Lizenz in den USA beantragen.