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AMS-Osram ist ein börsennotiertes österreichisches Unternehmen der Elektronik- und Halbleiterbranche. Es ist in der Herstellung von Produkten der Optoelektronik sowie von anderen integrierten Schaltkreisen tätig.
AMS-Osram geht auf zwei Vorgängerunternehmen zurück, AMS aus Österreich und Osram aus Deutschland. AMS wurde 1981 als Joint-Venture von Voestalpine und dem US-Halbleiterunternehmen AMI gegründet.
Der Börsengang 1993 machte es zum ersten börsennotierten europäischen Halbleiterunternehmen. Seit 2004 notiert die Aktie an der Schweizer Börse SIX.
Osram wurde unter Mitwirkung von Siemens 1920 gegründet, der Name war ab 1906 als Marke genutzt worden. Das Unternehmen wurde zu einem führenden Leuchtmittelhersteller und dehnte sein Produktspektrum später auf Halbleiter aus.
Das Unternehmen gehörte ab 1978 vollständig zu Siemens. 2013 erfolgte der Börsengang, nach Umstrukturierungen wurde es 2019 von AMS übernommen.
Der Hauptsitz befindet sich in Premstätten in der Steiermark, die Zentrale der Tochtergesellschaft Osram GmbH in München gilt als Co-Hauptsitz. In über 40 Ländern in allen wichtigen Großregionen der Welt werden Niederlassungen betrieben, darunter Design- und Entwicklungszentren, Vertriebsbüros und Filialen.
AMS-Osram teilt seine Geschäftsaktivität in zwei Segmente ein, „Halbleiter“ sowie „Lampen & Systeme“. Zusätzlich werden die Produkte in Geschäftsfelder eingeteilt, die den angepeilten Märkten entsprechen, darunter Automobilhersteller, Medizintechnik, Industrie und Endverbraucher.
Das Unternehmen produziert Leuchtmittel, darunter LED-Produkte wie weiße oder farbige Leuchtdioden, IR- und UV-C-LEDs sowie Laserdioden. Dazu kommen Fotodetektoren – etwa Fototransistoren und Fotodioden – sowie Sensoren, beispielsweise Umgebungslicht- und Abstandssensoren, CMOS-Bildsensoren und 3D-Sensorlösungen.
Auf den Basisprodukten aufbauend werden umfangreichere Systeme – primär für die Automobilindustrie – vertrieben, etwa Steuergeräte. Weiterhin werden Spezial-Mikroprozessoren wie Energiemanagement-ICs und Sensorschnittstellen produziert.
AMS-Osram betreibt zudem eine Foundry zur Auftragsfertigung von maßgeschneiderten Halbleiterprodukten.
Die höchsten Einnahmen erzielt AMS-Osram mit Kunden aus dem asiatisch-pazifischen Raum, gefolgt vom EMEA-Gebiet (Europa, Afrika und Nahost) und Amerika.
Das Segment Halbleiter trägt in der Regel am meisten zum Gesamtumsatzerlös des Unternehmens bei.
Kooperationen ging AMS-Osram mit spezialisierten Anbietern der Optik- und Elektronikbranche wie Quadric, Luxonis, Energous, Aixtron und P4Q ein, teils auch mit größeren Unternehmen wie BASF. Zudem kooperiert es über Branchenverbände beispielsweise mit Automobilzulieferern.
Zu den Wettbewerbern gehören auf Leuchtmittel, LEDs, Sensoren oder Lasertechnologien spezialisierte Anbieter wie Nicha, Acuity Brands, Zumtobel und Seoul Semiconductor.
Dazu kommen breiter aufgestellte Fabrikanten von Elektronik- und Halbleiterprodukten wie TDK, SGH, Infineon, NXP, Analog Devices und Teledyne Technologies.
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