Workday fordert Oracle und SAP heraus

Workday wächst schneller als etablierte Anbieter

Montag, 18. März 2013 um 13:06

Zahlen

Workday meldet für das vierte Fiskalquartal 2013 einen Umsatzsprung um 89 Prozent auf 81,5 Mio. US-Dollar. Das Abo-basierte Subscription-Geschäft verdoppelte sich dabei auf 59,6 Mio. US-Dollar, während das professionelle Servicegeschäft um 55 Prozent 21,8 Mio. US-Dollar anzog. Der operative Verlust summierte sich dabei auf 30,7 Mio. US-Dollar, nach einem operativen Minus von 23,1 Mio. Dollar im Jahr vorher. Der Nettoverlust (Non-GAAP) betrug im jüngsten Quartal 25,2 Mio. US-Dollar oder 16 US-Cent je Aktie, womit Workday die Markterwartungen der Analysten übertreffen konnte. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Minus von 21 US-Cent je Aktie gerechnet.

Der operative Cashflow summierte sich im jüngsten Quartal auf 5,9 Mio. US-Dollar, der freie Cashflow blieb mit minus 4,0 Mio. Dollar dagegen im negativen Bereich. Die Barreserven summierten sich zum Quartalsende auf 790 Mio. Dollar. Für das somit abgeschlossen Fiskaljahr 2013 meldet der SAP-Rivale einen Umsatzsprung um 104 Prozent auf 273,7 Mio. US-Dollar. Der Nettoverlust (Non-GAAP) konnte auf Jahressicht auf 1,26 Dollar je Aktie verringert werden, nach einem Verlust von 2,57 Dollar je Anteil im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

Der HCM Softwaremarkt ist extrem umkämpft. Die Marktforscher aus dem Hause IDC gehen davon aus, dass der Markt für Human Capital Management (HCM) Anwendungen in den nächsten Jahren im Schnitt um 8,1 Prozent jährlich wachsen und in 2016 ein Volumen von 11,0 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

In diesem hart umkämpften Markt konkurriert Workday insbesondere mit dem US-Softwarekonzern Oracle, sowie mit dem Walldorfer Softwarekonzern SAP, dem US-Softwareanbieter Ceridian und NetSuite.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2014 erwartet Workday nunmehr einen Umsatz zwischen 83 und 87 Mio. US-Dollar, was einen Zuwachs von 46 bis 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde.

Für das laufende Aprilquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 86,5 Mio. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 19 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2014, welches im Januar 2014 endet, wird ein Umsatzsprung auf 432 Mio. US-Dollar sowie ein Nettoverlust von 77 US-Cent je Aktie erwartet.

Für das nachfolgende Fiskaljahr 2015 wird mit einem weiteren Umsatzsprung auf 651,6 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 73 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Bewertung

Workday-Papiere legten in Folge der jüngsten Zahlen kräftig zu, wobei die Papiere 65 US-Dollar ein Rekordhoch markierten. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 10,5 Mrd. US-Dollar für den SAP-Konkurrenten.

Die Analysten bei Canaccord Genuity heben zuletzt ihr Kursziel für Workday-Aktien von 60 auf 70 US-Dollar an. Die Analysten empfehlen den Wert aktuell zum Kauf. Workday sie gut positioniert, um Marktanteile im Bereich des HR- und ERP zu gewinnen. Man empfehle Investoren daher eine Anfangsposition in Workday-Titeln aufzubauen.

Auch bei JMP Securities sieht man Workday-Aktien in einem positiven Licht. Die Analysten stufen die Papiere von 60 auf 65 US-Dollar nach oben. Dabei bewerten die JMP-Experten Workday-Aktien mit „market perform“.

Separat bekräftigten zuletzt auch noch mal die Analysten von Pacific Crest das Rating „outperform“ für Workday-Papiere.

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Meldung gespeichert unter: Workday, Hintergrundberichte, Software

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