VW eröffnet erstes Battery Engineering Lab für E-Autos in den USA

Der Volkswagen-Konzern eröffnete gestern sein Battery Engineering Lab (BEL) in Chattanooga, um Batterien für alle Elektrofahrzeuge auf dem amerikanischen Markt zu testen und zu optimieren.

Rund 30 Mitarbeiter sollen dort forschen. Zur Verfügung steht auch eine befahrbare Klimakammer mit Thermoschockkammern, um verschiedene Materialien unter verschiedene Klimabedingungen zu testen.

Die 22 Mio. US-Dollar teure und 32.000 Quadratmeter große Einrichtung ermöglicht es Volkswagen, sich einen Wettbewerbsvorteil beim Übergang zur Elektromobilität zu verschaffen, indem sie wichtiges Batterie-Know-how im eigenen Haus entwickelt.

Zusammen mit der 800 Mio. US-Dollar teuren Elektrifizierung des Werks in Chattanooga ist die Eröffnung des BEL der jüngste Schritt im Rahmen des 7,1 Mrd. US-Dollar schweren Engagements von Volkswagen in Nordamerika.

Investiert werden soll in das Produktportfolio, Forschung und Entwicklung sowie Fertigungskapazitäten. Der erste in Amerika gefertigte Volkswagen EV, der kompakte SUV ID.4, wird voraussichtlich 2022 vom Band laufen. 

„Als wir begannen, in die Elektrifizierung zu investieren, taten wir dies, weil wir eine Zukunft für unsere Industrie und die nordamerikanische Region sahen, in der Volkswagen eine Führungsposition einnehmen könnte", sagt Scott Keogh, Präsident und CEO der Volkswagen Group of America Inc.

Das BEL ist die erste Einrichtung dieser Art für Volkswagen of America und eine von vier strategisch gelegenen Einheiten des Volkswagen-Konzerns weltweit, mit einer in Deutschland (Braunschweig) und zwei in China (Shanghai, Changchun).