VW Aktie: Volkswagen will Absatz und Unternehmensumsatz in 2021 deutlich erhöhen

VW Aktie – Geschäftsjahr

Im Gesamtjahr 2020 erwirtschaftete die Volkswagen (VW) AG einen Unternehmensumsatz in Höhe von 222,88 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 11,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.

Der Absatz ging indes mit 9,2 Millionen Units um 16,4 Prozent zurück, darunter befanden sich auch 422.000 elektrifizierte Fahrzeuge des Konzerns, dreimal so viele wie im Vorjahr.

Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen aus dem Dieselskandal lag beim deutschen Mehrmarken-Automobilkonzern bei 10,6 Mrd. Euro, ein Minus von 45 Prozent zum Vorjahr.

VW erzielte ein operatives Ergebnis von knapp 9,8 Mrd. Euro, das damit um 43 Prozent zum Vorjahr sank. Damit fiel die operative Marge auf 4,3 Prozent von zuvor 6,7 Prozent. Das anteilige operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures lag indes bei 3,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,4 Mrd. Euro).

Übrig blieb bei Volkswagen im Geschäftsjahr 2020 ein Jahresüberschuss von rund 8,82 Mrd. Euro (minus 37,1 Prozent). Das Ergebnis je Stammaktie lag bei 16,60 Euro (Vorjahr: 26,60 Euro) und das Ergebnis je Vorzugsaktie bei 16,66 Euro (Vorjahr: 26,66 Euro).

Der operative Cash-Flow fiel im Bereich Automobile um 19,6 Prozent auf 24,72 Mrd. Euro. Die Netto-Liquidität im Volkswagen-Konzernbereich Automobile betrug Ende 2020  rund 26,8 Mrd. Euro und erhöhte sich damit zum Vorjahr um 25,9 Prozent, wobei zuvor Hybridanleihen platziert wurden.

Insgesamt erreichte Volkswagen damit die eigene Prognose für das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselskandal) und dem Netto-Cash-Flow im Automobilgeschäft.

„Covid-19 stellt uns alle vor bisher nie gekannte Herausforderungen“, sagt Frank Witter, VW-Konzernvorstand Finanzen und IT und erklärte, dass die jetzt vorliegenden finanziellen Ergebnisse „deutlich besser seien als ursprünglich erwartet“.

VW sprach in diesem Zusammenhang aber auch von einer „schnellen Erholung im Kernmarkt China“ sowie insbesondere von einem stabileren Premium- und Financial Services-Geschäft.

„Das starke Momentum aus dem deutlich besseren zweiten Halbjahr wollen wir mit ins laufende Jahr nehmen und die Programme zu den Fixkosten und im Einkauf werden uns nachhaltig robuster machen. Wir sind dementsprechend optimistischer und streben das obere Ende des Korridors für die operative Rendite des Konzerns an“, hieß es aus Wolfsburg weiter.