VimpelCom auf dem absteigenden Ast
Telekommunikationsnetzbetreiber
AMSTERDAM (IT-Times) - VimpelCom gerät zusehends unter Druck. Der Großaktionär Telenor distanzierte sich nun von dem russischen Telekommunikationsnetzbetreiber.
Svein Aaser, CEO des norwegischen Telekommunikationsnetzbetreibers Telenor, dürfte sich nicht darüber gefreut haben, am heutigen Donnerstag von der norwegischen Regierung verhört worden zu sein. Er sollte der Regierung Berichte erklären, denen zufolge VimpelCom in einen Bestechungsskandal in Usbekistan verwickelt ist. Dem norwegischen Staat gehören 54 Prozent der Anteile an Telenor, während diese wiederum zu 33 Prozent an VimpelCom beteiligt ist und 43 der Stimmrechte hat.
Niederländische Behörden hatten in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass VimpelCom in den Jahren von 2007 bis 2011 insgesamt 55 Mio. Euro an das usbekische Unternehmen Takilant transferiert haben soll. Die Gelder sollen von dort als Bestechungsgelder direkt auf schweizerische Konten überwiesen worden sein. Ziel der Bestechung soll die Erlangung von 3G-Lizenzen in Usbekistan gewesen sein.
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