Vestas Wind Systems wächst kräftig, aber negative Margen – Prognose gesenkt

„Aber die Rentabilität wurde durch stark unterbrochene Lieferketten und einmalige Ereignisse stark beeinträchtigt. Im Berichtsquartal haben wir einmalige Abschreibungen im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine und alten Offshore-Aktivitäten vorgenommen.“

Vestas Wind sprach in diesem Zusammenhang von „noch nie dagewesenen und sehr unvorhersehbaren Umständen“. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug 1,01 Mio. Euro pro Megawatt (MW).

„Um dem aktuellen Geschäftsumfeld Rechnung zu tragen, haben wir außerdem eine strategische Neupriorisierung ausgewählter Märkte und Pläne zur Anpassung unserer Produktionsstandorte vorgenommen, die sich zusammen mit den Abschreibungen für Russland, die Ukraine und Offshore-Aktivitäten negativ auf unsere Ergebnisse auswirkten.“

Vestas Wind Systems - Aktie: Ausblick

Vestas Wind Systems rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von nunmehr 14,5 Mrd. und 16,0 Mrd. Euro (bislang: 15,0 Mrd. bis 16,5 Mrd. Euro).

Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll nun bei minus fünf bis 0 Prozent (bislang: 0 bis plus vier Prozent) liegen.

Für das Jahr 2022 erwartet das Unternehmen zudem ein Umsatzwachstum im Bereich Service von mindestens zehn Prozent (bislang: fünf Prozent), bei einer Service-EBIT-Marge von rund 23 Prozent (bislang: 25 Prozent).

Für den Capex veranschlagen die Dänen im Gesamtjahr 2022 indes weiterhin rund eine Mrd. Euro. Vestas Wind Systems senkte damit insgesamt den eigenen Ausblick. Die Aktie fällt heute nach den Ergebnissen um knapp sieben Prozent auf 22,70 Euro. (ame/rem)