UMC: TSMC-Kontrahent und Foundry meldet Umsatz- und Gewinneinbruch

Halbleiter: Chip-Hersteller

Mittwoch, 26. April 2023 um 17:37

TAIPEH (IT-Times) - Der taiwanische Chip-Auftragsproduzent UMC hat heute seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 vorgelegt und einen Umsatzeinbruch verzeichnet.

UMC Aktie: Quartalergebnis

Der Unternehmensumsatz von United Microelectronics Corporation (NYSE: UMC, ISIN: US9108734057) fiel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 um 14,5 Prozent auf 54,209 Mrd. New Taiwan-Dollar (NT-Dollar).

Im Vorquartal mit einem Umsatz von 67,836 Mrd. NT-Dollar lag das Wachstum des Chip-Auftragsfertigers aus Taiwan noch bei 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q3 2022. 34,9 Prozent, Q2: 41,5 Prozent, Q1: 34,7 Prozent).

Die Wafer-Auslieferungen von UMC erreichten derweil 1,826 Millionen Units (Vorjahr: 2,513 Millionen). Die Kapazität lag bei 2,522 Millionen Einheiten (Vorjahr: 2,420 Millionen).

Die Bruttomarge des Chip-Auftragsproduzenten betrug im Berichtszeitraum 35,5 Prozent (Vorquartal: 47,3 Prozent, Vorjahr: 43,3 Prozent).

UMC erzielte im gleichen Zeitraum ein operatives Ergebnis von 14,481 Mrd. NT-Dollar, ein Minus von 35,2 Prozent zum Vorjahr. Damit lag die operative Marge bei 26,7 Prozent (Vorquartal: 40 Prozent).

Übrig blieb im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 ein Nettoergebnis von 16,183 Mrd. NT-Dollar (minus 18,3 Prozent) bzw. 0,215 US-Dollar (Vorjahr: 0,264 US-Dollar).

Der operative Cash-Flow betrug 26,964 Mrd. NT-Dollar (Vorquartal: 40,956 Mrd. NT-Dollar) und der Free Cash-Flow 3,42 Mrd. NT-Dollar.

„Im ersten Quartal 2023 wurde unser Geschäft durch eine schleppende Wafernachfrage beeinträchtigt, da die Kunden weiterhin hohe Lagerbestände abbauten. In Übereinstimmung mit der zuvor abgegebenen Prognose sank der Waferversand im Quartalsvergleich um 17,5 Prozent und die Auslastungsrate fiel auf 70 Prozent, während der durchschnittliche Verkaufspreis während des Quartals stabil blieb“, sagt Jason Wang, Co-Präsident von UMC.

„Unter Berücksichtigung eines ungünstigeren Wechselkurses sank der Umsatz im ersten Quartal um 20,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. „Obwohl sich die Nachfrage in allen wichtigen Endmärkten abschwächte, verzeichneten unsere Segmente Automotive und Industrie im Quartal ein Wachstum. Insbesondere der Automobilbereich machte 17 Prozent des Gesamtumsatzes im ersten Quartal aus. Obwohl dies teilweise Rückgänge in anderen Segmenten widerspiegelt, gehen wir davon aus, dass der Automobilbereich auch in Zukunft ein bedeutender Umsatzträger und wichtiger Wachstumstreiber für UMC bleiben wird, da der IC-Anteil in Autos aufgrund der Elektrifizierung und des autonomen Fahrens weiter zunehmen wird."