Tesla: Musk verspricht trotz zahlreicher Probleme und Rezessionsängste rosige Zeiten für den Elektroauto-Bauer

"Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das passieren wird; ich kann die Bewertung auf dem Weg dorthin nicht vorhersagen; ich denke, Tesla könnte innerhalb von fünf Jahren das wertvollste Unternehmen sein", so Musk am 22. Dezember 2022.

Aktuell beträgt der Marktwert des Elektroautoherstellers bei knapp 396 Mrd. US-Dollar, verglichen mit 2,1 Billionen US-Dollar von Apple und 1,82 Billionen US-Dollar von Saudi Aramco, en weiter Weg also für dieses Marketing-trächtige Ziel.

Musk richtete auch eine weitere Botschaft an die Aktionäre. Der US-Multi-Milliardär hat versprochen, dass er 2023 keine weiteren Tesla-Aktien verkaufen wird, wahrscheinlich auch nicht im Jahr 2024.

Das Problem bei diesen Versprechen ist, dass Elon Musk in der Vergangenheit bereits ähnliche Zusagen gemacht hat, die er dann aber nicht mehr eingehalten hat.

In diesem Jahr verkaufte er bereits Tesla-Aktien mit einem Volumen von mindestens 30 Mrd. US-Dollar, um die Milliarden-Akquisition von Twitter zu finanzieren. Sein Anteil an Tesla hat sich damit auf rund 13 Prozent verringert.

Musk gab indes einen düsteren Ausblick auf die Wirtschaft im nächsten Jahr. "Ich denke, wir befinden uns in einer Rezession, und ich glaube, dass 2023 eine ziemlich ernste Rezession sein wird", so der Tesla-Chef. "Meiner Meinung nach wird sie mit der von 2009 vergleichbar sein."

"Das bedeutet, dass die Nachfrage nach jeder Art von optionalem, diskretionärem Artikel, insbesondere wenn es sich um einen teuren Artikel handelt, geringer sein wird."

Bereits in diesem Jahr hat Tesla die Preise gesenkt und die Produktion in China zurückgefahren. Um die Verkäufe zum Jahresende in den USA anzukurbeln, wurden zudem großzügige Anreize gesetzt.

Im nordmexikanischen Bundesstaat Nuevo Leon soll unterdessen eine neue "Gigafactory" von Tesla entstehen. (lim/rem)