Temasek: Staatsfonds aus Singapur verkauft Baidu, New Oriental und Tal Education – Beteiligungen an Alibaba und Didi gesenkt

Temasek aus dem Stadtstaat Singapur hatte im Vorfeld bereits neue Investitionen in chinesische Technologieunternehmen gestoppt, zu einer Zeit, in der die Regierung in Beijing gegen ihre schnell wachsenden Technologiekonzerne hart vorgeht.

Nun hat die Temasek Holdings Pte. 16 Prozent seiner Beteiligung an der E-Commerce-Plattform Alibaba Group Holding Ltd. (NYSE: BABA) und elf Prozent seiner Anteile am Ride-Hailing-Dienst Didi Global Inc. (NYSE: DIDI) veräußert.

Darüber hinaus hat die asiatische Investmentgesellschaft ihre Anteile am chinesischen Suchmaschinenbetreiber Baidu Inc. (Nasdaq: BIDU), den Online-Ausbildern TAL Education Group (NYSE: TAL) und New Oriental Education & Technology Group Inc. (NYSE: EDU) sowie an der Online-Jobvermittlungs-Plattform Kanzhun Ltd (Nasdaq: BZ) ganz verkauft.

Temasek zeigt sich bei Neuinvestments in China derweil sehr zurückhaltend, ist aber dort noch stark engagiert. Für internationale Großinvestoren stellt sich die Frage nach der Zukunft von Unternehmen in China, wenn diese ihre Gewinne für gemeinnützige Zwecke abgeben müssen.

Die Investmentgesellschaft aus dem Stadtstaat fordert als Großinvestor regulatorische Klarheit über die zukünftigen Rahmenbedingungen für Technologiekonzerne in China. Diese soll es bald geben, hieß es im Vorfeld.

Besonders hart getroffen hat es Unternehmen im Land der Mitte aus Bereichen wie Ausbildung, Finanztechnologie, Gaming, Immobilien und Ride-Hailing, darunter die Ant Group, New Oriental Education, Tal Education, Tencent Holdings, KE-Holdings und Didi Global.