Temasek: Staatsfonds aus Singapur stoppt Investments im bislang größten Zielmarkt China
Technologiekonzerne in China
Der Staatsfonds Temasek aus dem Stadtstaat Singapur stoppt neuen Investitionen in chinesische Technologieunternehmen zu einer Zeit, in der die Regierung in Beijing hart gegen ihre schnell wachsenden Technologiekonzerne vorgeht.
Temasek fordert als weltweit tätiger Großinvestor regulatorische Klarheit über die zukünftigen Rahmenbedingungen für Technologiekonzerne in China, berichtet heute Nikkei Asia und bezieht sich dabei auf ein Interview mit Chef-Investitionsstratege Rohit Sipahimalani von Temasek.
Besonders hart getroffen hat es Unternehmen im Land der Mitte aus Bereichen wie Ausbildung, Finanztechnologie, Immobilien und Ride-Hailing, darunter die Ant Group, New Oriental Education, KE-Holdings und Didi Global.
„Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Monaten regulatorische Klarheit haben werden, und das wird einige Gewinner und Verlierer da draußen hervorbringen", sagt Sipahimalani. Auch die SoftBank aus Japan hat ihre Neuinvestments in China reduziert.
Der Mitfahrdienst Didi Global und das Finanztechnologie-Unternehmen Ant Group sind nur zwei von chinesischen Unternehmen im Portfolio von Temasek, das bislang China als größten Investmentmarkt sah.
Daneben ist man auch bei der E-Commerce-Plattform Alibaba Group und dem Social Media und Gaming-Giganten Tencent Holdings engagiert. Rund 27 Prozent des Portfolios in 2021 (Stand: März 2021) waren von Temasek in China investiert, im Vorjahr waren es sogar 29 Prozent.
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Meldung gespeichert unter: Alibaba Group Holding, Tencent, Didi Global, Ant, Temasek, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Software, Internet, E-Mobility
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