Telekom: Reaktionen auf die Grosshandels-Flarate

Die Reaktionen der Internetprovidern waren sehr gemischt. Debitel äußerte sich positiv zu dem Angebot. AOL Deutschland reagierte hingegen skeptischer und zurückhaltender. AOL-Sprecher Carsten Meincke erklärte, sein Unternehmen empfindet den Pauschalpreis als zu hoch. Er machte auch darauf aufmerksam, dass sich das Angebot der Telekom nur auf die sog. letzte Meile bezieht. Da die Netze der Wettbewerber nicht ausreichend ausgebaut seien, benötigen viele Anbieter eine Verbindung bis zu der regionalen Vermittlungsstelle und nicht zu der Ortvermittlungsstelle. Diese Kosten sind in dem Angebot jedoch nicht enthalten. Somit ist die von AOL angestrebte Flatrate von 50 DEM pro Monat nicht realisierbar. AOL Deutschland will das Angebot ausführlich prüfen und gegebenenfalls dagegen vorgehen. Der Branchenverband VATM dem mehr als 50 Provider angehören, kritisiert das Angebot der Telekom. Vor allem kleine Anbieter, die nicht in jedem Ortsnetz über die nötige Zahl zwischen 30 bis 60 Kunden verfügen sind benachteiligt.

Die Aktien der Deutschen Telekom notieren am Freitag Vormittag in Frankfurt leicht schwächer. Die Aktie gibt bis Vormittag von ihrem Eröffnungskurs von 37,50 EUR 40 Cents nach. AOL notiert in Frankfurt ebenfalls schwächer und notiert am Freitag um 11:58 (MEZ) bei 54,80 EUR, ein Minus von 40 Cents. (GEU/BAU)

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