Tätigkeitsberichte Telekommunikation und Post

Breitbandausbau Deutschland

Montag, 4. Dezember 2017 um 16:36

Im Jahr 2016 wurden mit 15,9 Milliarden Stück etwas mehr Briefsendungen befördert als im Vorjahr. Auch die Umsätze sind gestiegen. Sie lagen im Jahr 2016 bei 9,3 Milliarden Euro. Das ist ein leichtes Plus um 0,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern haben die Briefmengen in Deutschland leicht zugelegt“, so Homann. „Das liegt vor allem an der steigenden Geschäftspost.“

Gleichzeit werden vermehrt kleine und leichte Waren, wie Elektronikteile oder Bücher, per Brief verschickt. Die zunehmende Kommunikation über elektronische Medien wird sich aber langfristig auch auf den Briefmarkt auswirken.

Wettbewerber bei Briefen 16 Prozent Marktanteil

Die Deutsche Post AG ist und bleibt bei den Briefen weiterhin marktbeherrschend. Im Jahr 2016 betrug ihr Marktanteil aber nur noch 84 Prozent. Die Wettbewerber haben ihren Marktanteil auf 16 Prozent ausdehnen können. Dies ist vor allem auf Zuwächse bei der Geschäftspost, wie z. B. Werbebriefen, zurückzuführen.

Mehr Pakete durch wachsenden Online-Handel

Der Onlinehandel sorgt wie auch schon in den Vorjahren für überdurchschnittliche Wachstumsraten im Kurier-, Express-, und Paketmarkt. In diesem Bereich wurden im vergangenen Jahr 3,0 Milliarden Sendungen befördert, das sind 6,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 21,0 Milliarden Euro.

Die Sendungsmengen zeigten letztes Jahr innerhalb des Kurier-, Express-, und Paketmarks mit 83 Prozent eine klare Dominanz der Pakete. Es wurden im Jahr 2016 rund 2,5 Milliarden Pakete versendet, im Jahr 2015 waren es rund 2,3 Mrd. Pakete.

Beschwerden über Postsendungen um 25 Prozent gestiegen

Der Verbraucherservice Post der Bundesnetzagentur verzeichnet einen Anstieg an Beschwerden über Postsendungen um 25 Prozent auf voraussichtlich etwa 5.000 bis Ende des Jahres 2017. Im Jahr 2016 waren es insgesamt 4.015 Beschwerden.  

„Gerade auch in Zeiten der Digitalisierung ist für die Menschen in Deutschland eine qualitativ hochwertige Postversorgung von großer Bedeutung. Daher betrachten wir den Beschwerdeanstieg mit Sorge“

, erläutert Jochen Homann.

Homann weiter: „Die rechtlichen Möglichkeiten der Bundesnetzagentur, bei vorübergehenden Qualitätsmängeln für zügige Abhilfe zu sorgen, sind beschränkt. Sanktionsmöglichkeiten, wie z. B. Bußgelder, sind im Gesetz nicht vorgesehen. Die Bundesnetzagentur hält es daher für sinnvoll, die verbraucherschützenden Rechtsbestimmungen zu stärken und auch mit Durchsetzungsmechanismen zu flankieren

.

Die Tätigkeitsberichte sind auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/berichte veröffentlicht.

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