Taiwan: Weiterhin LCD-Investitionsstopp für China
Nach einer Meldung des Branchendienstes Digitimes werde zwar eine entsprechende Regelung diskutiert, eine Entscheidung diesbezüglich sei aber nicht abzusehen. Einen Kommentar bezüglich Details der Initiative, welche auf Basis von Informationen von Insidern veröffentlicht wurden, lehnte das Ministerium bislang ab. Demnach soll es künftig für LCD-Hersteller aus Taiwan möglich sein, Produktionsanlagen jeder Generation auf dem chinesischen Festland zu errichten. Diese müssten allerdings mindestens eine Generation älter sein als die Anlagen, welche in Taiwan gerade am stärksten ausgelastet seien. Wann und ob mit einer Entscheidung diesbezüglich seitens der taiwanesischen Regierung gerechnet werden kann, ist indessen weiterhin offen.
Der Konflikt zwischen Taiwan und China, welcher sich auch auf wirtschaftliche Sanktionen erstreckt, hat dabei schon eine lange Geschichte. Auslöser ist eine Uneinigkeit über den Status der Insel Taiwan und der dazugehörigen Inseln. Seit dem Ende des chinesischen Bürgerkrieges erhebt China Anspruch auf Taiwan und betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz während sich Taiwan als souveräner Staat sieht. Seit den 1980er Jahren findet allerdings ein Prozess der langsamen Annäherung statt, der auch von stark von wirtschaftlichen Motiven geprägt wird. So hoben beide Länder in der Vergangenheit verschiedene Sanktionen auf und ermöglichten zum Teil auch Investitionen einheimischer Unternehmen auf dem jeweils anderen Landesgebiet. (kat/rem)
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