T-Online und Mobilcom mit massiven Verlusten

Montag, 13. November 2000 um 10:32

 

 

Der Neue Markt hat am Freitag deutlich leichter geschlossen. Der Nemax-All-Share-Index ging mit einem Minus von 2,47% bei 3837,32 Zählern aus dem Handel, der Nemax-50 schloss 2,45% schwächer bei 4067,91 Punkten. Der Deutsche Aktienindex DAX fiel um 1,55% auf 6.851,69 Zähler. Der MDAX für 70 mittelgroße Werte verlor 0,47% auf 5.003,26 Zähler.

 

 

Händler führten die nervöse Stimmung auf den weiterhin unklaren Ausgang der US-Präsidentenwahl zurück, belastet wurde der Handel außerdem von der negativen Tendenz der US- Technologiebörse Nasdaq und von Verlusten der Indexschwergewichte T-Online und Mobilcom.

 

 

Die Herunterstufungen der Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel und des Computerkonzerns Dell durch Morgan Stanley Dean Witter habe sich negativ auf die Nasdaq und damit auch auf den Neuen Markt ausgewirkt, sagten Händler. Die Investmentbank hatte Intel auf Grund einer schwächeren Nachfrage nach Computern und Dell infolge einer niedrigeren Wachstumsprognose am Freitag auf "Neutral" von "Outperform" zurückgestuft.

 

 

Der Internet-Anbieter T-Online fiel im Handelsverlauf auf ein neues Jahrestief von 19,50 Euro und setzten damit den Kursrutsch des Vortages fort. Bei Handelsende schloß der Titel mit einem Minus von 2,5% bei 20,60 Euro. Börsianer führten den Kursrückgang auf die vom Markt als enttäuschend bewerteten Quartalszahlen zurück, die T-Online am Donnerstag bekannt gegeben hatte. Zudem belasteten die Aktie die Herabstufung der Investmentbank Lehman Brothers auf "Neutral" von "Kaufen" vom Vortag.

 

 

Mobilcom

fiel im Handelsverlauf auf ein neues Jahrestief von 45,11 Euro, erholten sich dann wieder etwas und gingen mit einem Minus von 9,56% bei 52,02 Euro aus dem Handel. Den Kurseinbruch begründeten Börsianer mit den am Vortag bekannt gegebenen Herunterstufungen mehrerer Investmentbanken, nachdem die Gesellschaft Neun-Monats-Zahlen vorgelegt hatte.

Deutsche Telekom gab um 3,06% auf 38,95 Euro nach.

 

 

Zu den größten Verlierern im NEMAX 50 zählte Infomatec mit minus 16,48% auf 2,94 Euro. Das angeschlagene Unternehmen hatte am Montag eine Fokussierung des Geschäfts auf interaktives Fernsehen angekündigt. Daraufhin war der Kurs um 116 Prozent gestiegen. Danach gab es Gewinnmitnahmen, gefolgt von weiteren Berg- und Talfahrten. Infomatec sei vor allem bei Spekulanten gefragt, sagten Händler.

Mit Intershop gab ein weiteres Schwergewicht im NEMAX 50 erheblich ab. Am Ende notierte das Papier mit einem Minus von 5,73% bei 46,52 Euro.

 

 

Unter den Technologiewerten fiel Infineon um 7,04% auf 43,70 Euro und waren damit schwächster DAX-Wert am Freitag. Sehr schwach notierten auch Software-Hersteller SAP, die 5,69% auf 211,00 Euro abgaben. Epcos verloren 5,17% auf 88,90 Euro. Siemens beendete den Handel mit einem Minus von 2,21% auf 133,49 Euro.

 

 

Ausblick

 

 

Die Aktienwerte am Frankfurter Neuen Markt dürften am Montag Händlern zufolge schwächer in den Handel gehen. Als Begründung wurden die schwachen Vorgaben der Wall Street und der anhaltenden Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen angeführt.

 

 

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