Sonus baut Marktanteile weiter aus

Dienstag, 28. November 2006 um 00:00

(IT-Times) Die Aktien des amerikanischen VoIP-Ausrüster Sonus Networks (Nasdaq: SONS<SONSE.NAS>, WKN: 936888<NU4.FSE>) legten in den vergangenen Wochen einen Zwischenspurt hin und zogen um rund 30 Prozent an. Anfang November legte das Unternehmen zwar nur Umsatzzahlen für das vergangene dritte Quartal vor, diese lagen aber deutlich über den Erwartungen der Analysten.

Analysten aus dem Hause Pipper Jaffray stuften die Papiere daraufhin von „market perform“ auf „market outperform“ nach oben, wobei die Investmentbanker vor allem auf die steigenden Marktanteile des VoIP-Ausrüsters verwiesen.

Tatsächlich konnte Sonus nach den jüngsten Marktdaten aus dem Hause Synergy Research Group, seinen Marktanteil im VoIP-Gateway-Markt zuletzt auf 29 Prozent weiter ausbauen. Da immer mehr Telekomfirmen und Netzbetreiber ihre Netze aufrüsten, konnte Sonus signifikante Aufträge aus Nordamerika, Europa und Asien für seine VoIP-Systeme verbuchen, heißt es.

So hat Sonus IP Multimedia Subsysteme bereits in 34 Ländern weltweit ausgeliefert, wobei das Unternehmen mit rund 58 führenden Netzbetreibern zusammenarbeitet. Inzwischen laufen monatlich über 25 Mrd. Gesprächsminuten über Sonus-Infrastrukturen, ein Zuwachs von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit werden nach Angaben von iLocus etwa 37 Prozent des gesamten IP-basierten Ferngesprächsaufkommens über Sonus IMS-Netzwerke geleitet - ein neuer Rekord für das Unternehmen.

Diese Zahlen stimmen auch zuversichtlich für das anstehende Jahr 2007. So gehen die Analysten des Hauses Piper Jaffray davon aus, dass das nachfolgende Kalenderjahr 2007 ein weiteres solides Jahr für Sonus wird.

Kurzportrait

Die im Jahre 1997 in Westford/Massachusetts gegründete und ansässige Sonus Networks versteht sich als marktführender Infrastruktur-Anbieter von Voice over IP-Lösungen (VoIP). Das Unternehmen entwickelt sowohl Hard- als auch Softwarelösungen für Netzbetreiber und Telekomfirmen.

Zu den Kunden der Gesellschaft zählen vor allem Firmen aus den Bereichen Internet-Service-Provider und Kabelbetreiber. Im Einzelnen nutzen Firmen, wie Qwest Communications, die Deutsche Telekom aber auch Touch America Sonus-Lösungen. Zu weiteren Kunden gehören daneben AOL, Verizon, BellSouth, AT&T, Level 3, T-Systems und Global Crossing. Die von Sonus angebotenen Produkte ermöglichen es Netzbetreibern ihren Kunden Kommunikationsservices anzubieten.

Das Sonus-Produktportfolio umfasst dabei nicht nur Switches, sondern auch Softwaresysteme, wie das Insight Management System. Über seine Open Service Architektur ist Sonus in der Lage seinen Firmenkunden End-to-End-Lösungen aus einer Hand anzubieten.

Im Rahmen der Open Services Partner Alliance (OSPA) versucht Sonus gemeinsam mit anderen Service-Providern Standards und die Kompatibilität von Netzwerk-Lösungen und Applikationen von anderen Anbietern mit Sonus-Lösungen sicher zu stellen. Sonus verkauft seine Produkte direkt an Firmenkunden, aber auch über Vertriebshändler, wie Nissho Electronics oder Samsung.

Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren zuvor Personal abbaute, um seine Kostenstruktur zu straffen, folgte im Februar 2004 ein weiterer Rückschlag. Das Unternehmen musste seine Bilanzen für die Jahre 2001, 2002 und drei Quartale des Jahres 2003 korrigieren.

Zahlen

Für das vergangene dritte Quartal 2006 legte Sonus Networks mit dem Verweis auf anhaltende Untersuchungen im Hinblick auf Aktienoptionen lediglich Umsatzzahlen vor. So berichtet Sonus von einem Umsatz von 75 Mio. US-Dollar, womit das Unternehmen die Analystenerwartungen zunächst übertreffen konnte. An der Wall Street hatte man im Vorfeld zunächst nur mit Einnahmen von 67,4 Mio. Dollar kalkuliert.

Meldung gespeichert unter: IT-News

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