Solar-Markt: JinkoSolar auf dem Sprung an die Weltspitze, SunPower baut massiv Stellen ab

Trina Solar führte in den vergangenen zwei Jahren den Solarmarkt als weltgrößter Solarkonzern an, gefolgt von Canadian Solar. Noch zu Jahresbeginn war JinkoSolar nur die Nummer drei im Markt - dies wird sich am Jahresende wohl ändern.

JinkoSolar baut Schulden ab und rechnet mit stabilen Preisen

Zuletzt konnte JinkoSolar auch sein Downstream- bzw. Projektgeschäft rund um Jinko Power für 250 Mio. Dollar in bar verkaufen, wodurch JinkoSolar auch seine Bilanzsituation deutlich verbessern kann - der Deal soll im laufenden vierten Quartal zum Abschluss kommen.

JinkoSolar kann damit seine Gesamtverschuldung von 2,2 Mrd. Dollar auf 980 Mio. Dollar drücken, die Nettoverschuldung sinkt von 1,6 Mrd. Dollar auf 347 Mio. Dollar.

Im Hinblick auf einen möglichen Nachfragerückgang in China im Jahr 2017 gibt sich JinkoSolar gelassen, vielmehr erwartet der chinesische Solarkonzern auch im ersten Quartal 2017 stabile Solarmodulpreise, nachdem das Unternehmen im laufenden Quartal sogar mit leicht anziehenden Verkaufspreisen (ASPs) rechnet.

Der Grund: JinkoSolar hat seine Umsatzbasis weiter diversifiziert, seit dem jüngsten Quartal zeigt JinkoSolar in weiteren zehn Ländern (insgesamt 57) Flagge. Im jüngsten Quartal steuerte das China-Geschäft (38 Prozent) genau so viel zum Umsatz bei wie Nordamerika, das Geschäft mit Schwellenländern (Umsatzanteil 7 Prozent) gewinnt an Bedeutung.

Dies könnte in der Zukunft noch wichtig sein, denn nachdem in 2016 rund 73 Gigawatt an Solarleistung weltweit installiert wurden, soll die installierte PV-Leistung im Jahr 2017 erstmals seit zehn Jahren wieder schrumpfen (Quelle: GTM Research) - und zwar um zehn Prozent. (ami)

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