Solar-Nachfrage im Rückwärtsgang: Schwere Zeiten für JinkoSolar, First Solar, Canadian Solar und SolarWorld?
Solarindustrie kämpft gegen fallende Preise und sinkende Nachfrage
Schon in den letzten Monaten haben sinkende Preise für Solarmodule die führenden Anbieter wie JinkoSolar, Canadian Solar und First Solar unter Druck gesetzt.
Canadian Solar Aktien verloren in diesem Jahr bereits knapp 60 Prozent an Wert, auch JinkoSolar-Aktien stehen rund 49 Prozent tiefer als am Jahresanfang. First Solar Anleger sitzen seit Jahresbeginn auf einem Minus von 52 Prozent.
Preisverfall bei Solarmodule, Solarkonzerne rüsten sich für den Abschwung
JinkoSolar konnte zwar zuletzt mit positiven Quartalszahlen aufwarten, doch in der Solarbranche kriselt es bereits.
Amerikas führender Dünnschichtspezialist First Solar musste zuletzt einen Stellenabbau bekannt geben und Produkte einstellen. Auch der US-Solarkonzern SunPower hat längst in den Krisenmodus geschaltet.
Der Grund: Nach einer relativen Zeit der Preisstabilität sind die Preise für Solarmodule allein im dritten Quartal teilweise um bis zu 25 Prozent gefallen - viele kleinere Solarspezialisten können zu diesen Preisen nicht mehr kostendeckend produzieren.
Weltweite Solar-Nachfrage soll in 2017 um 7 Prozent sinken
Die nächsten 12 bis 18 Monate dürften noch schwieriger für die Solar-Hersteller werden. Bei GTM Research geht man davon aus, dass die Solar-Nachfrage in 2017 um sieben Prozent sinken wird. Ursächlich ist eine rückläufige Nachfrage aus China, Japan, England und Deutschland, heißt es bei GTM Research.
Die weltweite Solar-Nachfrage dürfte in 2016 noch einen Rekordwert von 74 Gigawatt erreichen, bevor die Nachfrage in 2017 dann auf 69 Gigawatt sinken dürfte. Bis 2020 soll die Solar-Nachfrage dann aber wieder auf 95 Gigawatt klettern, so die Analysten.
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