Skype unter Druck
Auch das Internetportal Yahoo, dessen Angebote sich wie bei Microsoft bisher auf Textnachrichten über Internet beschränken, beansprucht einen Teil des Kuchens für sich. Das entsprechende Angebot, Yahoo Voice, bietet Vorteile gegenüber denen von Skype und Microsoft. Zum einen kann der Nutzer auch von einem herkömmlichen Telefon aus angerufen werden, zum anderen liegt der Tarif mit 1,2 Cent pro Anruf ins europäische Ausland, USA und Australien unter dem vom derzeitigen Marktführer Skype mit 1,7 Cent pro Minute.
Marktforscher schätzen besondern die Offensive von Microsoft als ernstzunehmende Konkurrenz für den kleinen, wenig markenstarken Anbieter Skype ein. Die bisherigen Produkte des Softwarekonzerns hätten für einen Vertrauensvorsprung auch bei mittelständischen Unternehmen gesorgt, die zusätzlich zum Kreis der Privatkunden von dem neuen Angebot angesprochen werden sollen. Einer Untersuchung des Forschungsunternehmens Nielsen Netratings zufolge bedient Skype zurzeit etwa 8,5 Millionen Kunden. Microsoft kann den Luxemburger vom Thron stoßen, wenn etwa zwölf Prozent der rund 70 Millionen MSN-Messenger-Nutzer zum neuen Internettelefoniedienst des Konzerns wechseln und es zum Zusammenschluss der MSN-Messenger-Plattform mit der von Yahoo kommt. (isc/rem)
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