Siltronic: Wafer-Hersteller melden rückläufiges Geschäft

Der Durchschnittserlös je Wafer-Fläche war bereits im Laufe des Jahres 2019 deutlich rückläufig und hatte damit im Jahr 2020 einen negativen Effekt auf die Umsatzerlöse.

„Nach teilweise massiven Einbrüchen in bestimmten Endmärkten wie zum Beispiel der Automobilindustrie zeigen sich langsam erste Erholungstendenzen, die sich auch positiv auf die Nachfrage nach Wafer-Fläche auswirken sollten.“

"Das vierte Quartal dürfte bei der abgesetzten Wafer-Fläche keine Überraschungen mehr liefern und das Volumen sollte leicht über unseren bisherigen Erwartungen liegen.“

Siltronic Aktie - Ausblick

Im vierten Quartal sollen Umsatz und EBITDA negativ vom starken Euro und einem im zweiten Halbjahr ungünstigeren Produktmix beeinflusst werden.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 rechnet der deutsche Wafer-Produzent weiterhin mit einem Umsatzrückgang „im mittleren einstelligen Prozentbereich“. Die EBITDA-Marge soll um einen mittleren einstelligen Prozentpunkt und der Netto-Cash-Flow leicht unter Vorjahr liegen.

Das EBIT und auch der Gewinn je Aktie sollen „deutlich unter dem Vorjahreswert“ liegen. Siltronic plant unverändert mit Investitionen (Capex) in Höhe von rund 200 Mio. Euro (Vorjahr: 348,9 Mio. Euro).

Nach der heutigen Bekanntgabe der Ergebnisse fiel die Aktie von Siltronic bei vergleichsweise hohem Handelsvolumen zweitweise um mehr als fünf Prozent auf bis zu 76,18 Euro. (lim/rem)