Siltronic: Dämpfer für die Halbleiterindustrie - Waferhersteller rechnet 2024 mit Nullwachstum
Halbleiter: Wafer-Produktion
Siltronic Aktie: Quartalsergebnis
Der Unternehmensumsatz der Siltronic AG (ISIN: DE000WAF3001) fiel im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 gegenüber dem Vorjahr um 24,4 Prozent auf 356,6 Mio. Euro.
Damit verlangsamte sich das negative Wachstum des deutschen Wafer-Produzenten. Zudem wuchs der Umsatz sequentiell wieder (Vorquartal: 349,1 Mio. Euro).
Im Vorquartal fiel der Umsatz um 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q2 2023: leichtes Minus, Q1: minus drei Prozent, Q4 2022: plus 25,3 Prozent, Q3: 27,6 Prozent, Q2: sechs Prozent, Q1: 31,9 Prozent).
Das EBITDA von Siltronic betrug im gleichen Zeitraum 91,1 Mio. Euro (Vorquartal: 99,1 Mio. Euro, Vorjahr: 168,1 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag somit bei 25,5 Prozent (Vorquartal: 28,4 Prozent, Vorjahr: 35,6 Prozent).
Siltronic erzielte im Berichtszeitraum ein EBIT in Höhe von 36,8 Mio. Euro (Vorquartal: 46,4 Mio. Euro, Vorjahr: 124,8 Mio. Euro). Damit verschlechterte sich die EBIT-Marge auf 10,3 Prozent deutlich (Vorquartal: 13,3 Prozent, Vorjahr: 26,4 Prozent).
Übrig blieb ein Nettoergebnis von 32,3 MIo. Euro (Vorjahr: 118,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,01 Euro (Vorjahr: 3,56 Euro).
Siltronic Aktie: Geschäftsjahr
Im Gesamtjahr 2023 erwirtschaftete die Siltronic AG einen Unternehmensumsatz in Höhe von knapp 1,514 Mrd. Euro oder einen Rückgang von 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der deutsche Waferhersteller erzielte im Gesamtjahr ein Nettoergebnis von 201,3 Mio. Euro (Vorjahr: 434,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,01 Euro (Vorjahr: 3,56 Euro).
Siltronic erzielte einen Free-Cash-Flow von minus 624,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus 118 Mio. Euro).
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 13. Mai 2024 für das Geschäftsjahr 2023 die Auszahlung einer Dividende von 1,20 Euro je Aktie und damit eine Ausschüttungsquote von rund 20 Prozent des auf die Siltronic-Aktionäre entfallenden Konzerngewinns vor.
Siltronic will etwa 40 Prozent des nach IFRS-Grundsätzen festgestellten Konzerngewinns, entfallend auf die Anteilseigner der Siltronic AG, ausschütten. Die Obergrenze liegt hierbei unverändert bei drei Euro je dividendenberechtigter Stückaktie.
Das Unternehmen sprach von einer anhaltenden Nachfrageschwäche nach Siliziumwafern, vor allem aufgrund von erhöhten Vorratsbeständen in der Wertschöpfungskette.
Insbesondere im ersten Halbjahr 2024 sei daher weiterhin mit einer Wafer-Nachfrageschwäche zu rechnen.
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