Shell Aktie - Chancen und Risiken eines Investments beim Energiekonzern

„Upstream“ umfasst die Förderung von Erdöl und Erdgas in über 45 Ländern sowie die Exploration. „Integrated Gas and New Energies“ bündelt Tätigkeiten im Gasbereich wie die Erdgas-Verflüssigung sowie Engagements bei erneuerbaren Energien.

„Downstream“ umfasst die Raffinierung und den Transport der Erzeugnisse sowie den Verkauf und die Vermarktung der verarbeiteten Produkte. Dazu gehören Produktion und Vertrieb von Kraftstoffen und petrochemischen Erzeugnissen. „Projects & Technology“ schließlich bündelt Forschungsaktivitäten, Dienstleistungen für die anderen Bereiche und die Organisation größerer Projekte.

Shell Aktie - Chancen und Risiken eines Investments

Ein Investment in einen Global Player der kapitalintensiven Erdölbranche gilt traditionell als solide Anlage. Viele Anleger hoffen weniger auf starkes Wachstum als auf eine langfristig positive Entwicklung.

Shell ist zudem für hohe und konstante Dividendenzahlungen bekannt. In den ersten beiden Dekaden des 21. Jahrhunderts entwickelte sich der Aktienkurs uneinheitlich mit entsprechenden Höhen und Tiefen.

In der Erdölbranche hängen die Chancen und Risiken sowie der Aktienkurs stark von der Ölpreisentwicklung und damit von Angebot und Nachfrage nach diesem Rohstoff ab.

Ein vertikal integrierter Konzern wie Royal Dutch Shell kann Schwankungen vergleichsweise gut abfedern. Die Rohstoffe Öl und Gas werden auch in absehbarer Zukunft nicht ersetzt werden können.  

Hinzu kommt, dass Fracking in den USA, Teersande in Kanada sowie Biokraftstoffe aus Brasilien den Ölpreis gewissermaßen „künstlich unten halten“, diese Entwicklung aber nur temporär ist. Es ist also denkbar, dass der Ölpreis langfristig weiter steigt.      

Langfristig könnte zudem entscheidend werden, ob mineralölbasierten Kraftstoffen verstärkt Wettbewerb von alternativen Energieträgern und Technologien erwächst und wie das Unternehmen mit dieser Herausforderung umgeht.