secunet Security Networks: Warum die Aktie des Netzwerkausrüsters heute zusammenbricht

Der Vorstand der secunet Security Networks AG (ISIN DE0007276503) gab heute bekannt, für das laufende Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von mindestens 375 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 42 Mio. Euro zu erwarten (Vorjahr: 47 Mio. Euro).

Als Grund für die Gewinnwarnung gab das Unternehmen einen veränderten Produktmix mit abweichenden Margen an. Der Anteil mit Handelswaren habe sich erhöht, während der Anteil mit Lizenzen und Services geringer ausfiel.

Investitionen in Personal und Produktportfolio führten zudem zu einem Anstieg der Kostenbasis. Ursprünglich ist secunet Security Networks von einem EBIT in Höhe von rund 50 Mio. Euro ausgegangen.

Der vorläufige Unternehmensumsatz soll im dritten Quartal 2023 nunmehr bei rund 87,6 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 77,5 Mio. Euro). Die Prognose für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von rund 375 Mio. Euro bleibt unverändert.

In den ersten neun Monaten 2023 betrug der Umsatz 239 Mio. Euro (Vorjahr 213 Mio. Euro). Das EBIT belief sich im Neunmonatszeitraum auf 9,7 Mio. Euro, ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr mit 23,9 Mio. Euro.

Der Vorstand der secunet Security Networks AG erwartet, dass diese Effekte auch das Geschäftsjahr 2024 beeinflussen werden. Die Ertragsgrößen sollen auf einem „ähnlichem Niveau“ liegen, hieß es.

Das Unternehmen will seine Quartalsmitteilung am 9. November 2023 veröffentlichen. Die Aktie reagiert heute auf die Meldung mit einem Abschlag von knapp 29 Prozent im Xetra-Handel und notiert bei knapp 131 Euro.