SAP wird Opfer der Finanzkrise - Ausblick doch gesenkt

Für die ersten neun Monate 2008 werden Software- und softwarebezogene Serviceerlöse zwischen 5,77 Mrd. Euro und 5,78 Mrd. Euro (2007: 4,95 Mrd. Euro) erwartet. Dies entspricht einer Steigerung von 16 Prozent bis 17 Prozent  gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. SAP geht davon aus, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse der ersten neun Monate 2008, die um einmalige Abschreibungen auf die abgegrenzten Supporterlöse aus der Akquisition von Business Objects von rund 140 Mio. Euro bereinigt sind, um 19 Prozent  bis 20 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf einen Wert zwischen 5,91 Mrd. Euro  und 5,92 Mrd. Euro (2007: 4,9 Mrd. Euro ) gestiegen sind. Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse bedeute dies einen Anstieg um 25 Prozent bis 26 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2007. 

Mit der pessimistischeren Prognose für das dritte Quartal 2008 sei es nun auch unsicher, ob die Ziele im Gesamtjahr 2008 erreicht werden können. SAP hatte in diesem Jahr, ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und Sonderabschreibungen im Rahmen der Business Objects-Übernahme, ein Erlöswachstum von 24 bis 27 Prozent bei Software-Lizenzen und Wartung als Ziel genannt. Die Prognose wurde erste kürzlich nochmal bestätigt. Ende dieses Monats plant das Unternehmen nun, neue Details bekannt zu geben und gleichzeitig einen aktualisierten und den aktuellen Gegebenheiten angepassten Geschäftsausblick vorzustellen. Allgemein gilt bei SAP das Jahresschlussquartal als das umsatz- und renditestärktste im gesamten Geschäftsjahr. 

Allgemein übt man sich bei SAP allerdings in Optimismus. Die Geschäftsgrundlage sei intakt, was sich auch in dem immer noch zweistelligen Wachstum im dritten Quartal 2008 zeige. Darüber hinaus rechnet man bei dem Softwarehersteller damit, trotz der schwierigen Wettbewerbssituation, weitere Marktanteile gewonnen zu haben.  Die endgültigen Ergebnisse werden am 28. Oktober 2008 bekannt gegeben. (kat/rem)