SAP: Indirekte Zurückweisung der Oracle-Vorwürfe
Gestern hatte Oracle bei einem US-Gerichtshof Klage gegen eine texanische SAP-Tochtergesellschaft eingereicht. Laut Oracle soll sich SAP illegal Zugang zu der Customer Support Datenbank von Oracle verschafft haben und dort große Mengen Software und Informationen durch Downloads entwendet haben. Insgesamt sei es zu rund 10.000 Downloads im Januar dieses Jahres gekommen, so Oracle. Das Material sei dann dazu verwendet worden, Kunden von Oracle abzuwerben. Eine Stellungnahme von SAP liegt nicht vor. Man prüfe momentan die Vorwürfe und wolle sich daher noch nicht dazu äußern, so ein Sprecher des Unternehmens. Betroffen ist Tomorrow Now, ein texanisches Tochterunternehmen von SAP, das 2005 von dem deutschen Unternehmen übernommen wurde.
Mit dieser Klage nimmt der Wettstreit zwischen dem Weltmarktführer SAP und Oracle als härtestem Wettbewerber neue Formen an. Schon lange buhlen beide Unternehmen um Kunden. Erst vor kurzem gab SAP bekannt, nun auch neue Softwarelösungen speziell für mittelständische Unternehmen anbieten zu wollen, um den eigenen Vorsprung vor Oracle zu sichern. Tomorrow Now bietet, mit Schwerpunkt in Texas und der Mitte der USA, die „Safe Passage“-Produktlinie von SAP an und befindet sich damit im direkten Wettbewerb zu Oracle. (ndi/kat)
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