Sanyo macht´s wie Siemens
TOKIO/OSAKA - Sanyo Electric Co. (WKN: 856548<SAE1.FSE>) steht das Wasser derzeit bis zum Hals. Jahrelange Verluste zwingen das japanische Elektronikunternehmen zu einer Radikalkur, um den Turnaround zu schaffen. Deswegen soll nun unter anderem die hochdefizitäre Halbleitersparte ausgegliedert werden. Parallelen zu Siemens und Infineon dürften aber rein zufällig sein.
Immerhin war das Halbleitersegment für die Hälfte des Mega-Verlustes von 171,5 Mrd. Yen im Vorjahr verantwortlich. Für das heute endende Geschäftsjahr wird sogar ein Rekord-Defizit von 233 Mrd. Yen erwartet. Hier machen sich die gestiegenen Restrukturierungskosten sowie der Preisdruck in den Bereichen Flachbildschirm-TVs und Digitalkameras bemerkbar. Deswegen soll die Sparte als Sanyo Semiconductor Co. schon am 3. Juli 2006 ausgegliedert werden. Zunächst hält Sanyo alle Aktien an dem Unternehmen, doch Offizielle ließen durchblicken, dass die Sparte zu Geld gemacht werden soll. Zukünftig wollen sich die Japaner ohnehin nur noch auf profitable Aktivitäten konzentrieren.
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