Sanyo macht´s wie Siemens
Im Rahmen der Neuausrichtung von Sanyo wurden bereits einige Schritte getan. Vor allem möchten die Japaner das Risiko breiter streuen, was in erster Linie über Joint Venture passiert. Hierdurch möchte man auch den Kostendruck reduzieren. So soll ein Gemeinschaftsunternehmen mit der taiwanesischen Quanta Computer Flachbildschirm-TVs unter der Marke Sanyo produzieren und verkaufen. Einer Absichtserklärung zufolge werde die Gesellschaft aber auch als White Label-Produzent auftreten. Dies bedeutet, dass für andere Unternehmen im Auftrag hergestellt wird. Quantas Tochtergesellschaft Quanta Display Inc. ist heute schon der fünftgrößte Hersteller von LCD-Bildschirmen in Taiwan. Die neue Allianz ist Teil des Restrukturierungsplans von Sanyo-Chairwoman Tomoyo Nonaka und President Toshimasa. Auch mit Nokia ist ein Gemeinschaftsunternehmen geplant.
Im vergangenen Juli erst wurde die Entlassung von 14.000 Mitarbeitern bekannt gegeben. Letzten Monat gab Sanyo neue Aktien im Wert von 300 Mrd. Yen (2,6 Mrd. US-Dollar) aus, um den Restrukturierungsplan finanzieren zu können. Unrentable Sparten sollen konsequent abgestoßen werden. Hierzu gehört die Schließung des Kathodenstrahl-TV-Werkes in Spanien sowie die Einstellung der Produktion von Displays für Autoradios und portablen Musikabspielgeräten. Zukünftig soll der Fokus auf den Segementen wiederaufladbare Batterien, Solarzellen und Medizintechnik liegen. (ndi/rem)
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