Salesforce.com gibt weiter den Takt vor

Montag, 26. Februar 2007 um 00:00

Der Markt für Kunden-Management-Software wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch den US-Softwarespezialisten Siebel Systems dominiert. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan geht davon aus, dass der Markt für CRM-Software im Jahr 2007 ein Volumen von 31 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

Zuletzt stiegen aber auch eine Reihe anderer Softwarehersteller wie IBM, Microsoft, SAP, BMC und Oracle in den Markt für CRM-Software ein. Insbesondere der Walldorfer Softwarekonzern SAP konnte sich zuletzt einen stattlichen Marktanteil in diesem Bereich sichern.

Darüber hinaus konkurriert Salesforce.com auch mit einer Reihe von kleineren Anbietern und Spezialisten. Zu diesen Spezialisten zählen unter anderem E.piphany, RightNow Technologies, Onyx Software, Salesnet, Pivotal oder Ultimate Software und Concur Technologies. Als einer der Hauptbewerber gilt allerdings die von Oracle übernommene Softwareschmiede Siebel Systems.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2008, welches im April endet, rechnet Salesforce.com mit Einnahmen von 155 bis 157 Mio. Dollar, wobei ein Ergebnis auf GAAP-Basis von einem Minus von einem Cent bis zu einem Plus von einem Cent je Aktie erwartet wird. Analysten erwarten diesbezüglich Einnahmen von 156,9 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2008, welche im Januar 2007 begonnen hat, rechnet Salesforce.com mit Einnahmen von 710 bis 720 Mio. Dollar sowie mit einem GAAP-Nettogewinn zwischen sieben und neun US-Cent je Aktie. Analysten rechnen in diesem Zusammenhang mit Einnahmen von 716,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 42 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 soll der Nettogewinn dann auf 67 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

 

 

Nach deutlichen Verlusten wurden salesforce-Anteile zuletzt wieder erholt bei rund 47,4 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,4 Mrd. US-Dollar für den CRM-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 112, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 70 sinken würde. Insgesamt wird Salesforce.com mit dem 7,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

 

 

Im Analystenlager werden die jüngsten Prognosen des Unternehmens für das laufende Fiskaljahr als eher konservativ bewertet. Dennoch bleiben viele Marktbeobachter angesichts der vergleichsweise schon recht ambitionierten Bewertung zurückhaltend. WR Hambrecht Analystin Karen Haus stufte die Papiere jüngst von „kaufen“ auf „halten“ zurück. Die Analystin sieht kurzfristig nur wenig Spielraum für weiter steigende Margen.

 

 

Auch im Hause Robert W Baird bleibt man zurückhaltend und bewertet Salesforce-Anteile mit „neutral“. Die Analysten heben zwar ihre Gewinnschätzungen für das Papier an sehen aber nur ein Kursziel von 44 Dollar für den Wert.

 

 

Bei Cantor Fitzgerald ist man hingegen deutlich optimistischer. Die Analysten bekräftigen nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und stufen ihr Kursziel für Salesforce-Anteile von 50 auf 58 Dollar nach oben.

 

 

Auch bei der Deutsche Bank Securities überwiegt der Optimismus. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für Salesforce-Anteile und heben ihr Kursziel von 61 auf 70 Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: Customer Relationship Management (CRM), Salesforce, Software

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