RTL Group: Werbeschwäche sorgt für rote Zahlen und Umsatzrückgang
RTL führte die schlechtere Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2009 unterdessen auf verschiedene Faktoren zurück. Besonders der Werbemarkt machte dabei der TV-Sendergruppe zu schaffen. Dieser habe sich im Berichtszeitraum im zweistelligen Prozentbereich verringert, wobei sich dieser Effekt in ganz Europa bemerkbar mache. Weiterhin hätten sich aber auch verschiedene Abschreibungen negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Hier nannte RTL unter anderem Verluste durch Start-ups in Höhe von 35 Mio. Euro sowie eine erstmalige Konsolidierung der griechischen Alpha Media Group. Zudem seien einmalige Restrukturierungskosten für Projekte in Griechenland, Deutschland und Großbritannien in Höhe von 20 Mio. Euro angefallen. Abschreibungen für den britischen Sender Five belasteten die RTL Group zusätzlich mit weiteren 22 Mio. Euro.
Am Ausblick für das Gesamtjahr 2009 hält die RTL Group weiter fest. Man gehe nicht von einer signifikanten Erholung des europäischen Werbemarktes aus. Daher rechnet die Sendergruppe damit, ein Ergebnis unter dem Wert von 2008 zu erreichen. Daran würden auch die bereits eingeleiteten Programme zur Restrukturierung und Kostenkontrolle nichts ändern. Besonders die Entwicklung auf dem Werbemarkt wird von Gerhard Zeiler, CEO der RTL Group, kritisch beurteilt. Die geringe Nachfrage habe zu Preissenkungen für Werbezeiten geführt, zudem würden zahlreiche Unternehmen in der derzeitigen Krise das eigene Werbeengagement kritisch überdenken. (kat/rem)
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