Rocket Internet: Startup-Fabrik einigt sich beim umstrittenen Delisting mit Aktivist-Investor Elliott

Der Vorstand der Rocket Internet S.E. (ISIN DE000A12UKK6) erwäge demnach, den Aktionären der Gesellschaft anzubieten, bis zu 27.664.079 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft zurückzukaufen.

Als Preis für eine Aktie von Rocket Internet sollen 35 Euro in bar ja Stück angeboten werden. Für den 31. Januar 2022 ist daher eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) geplant, um über den Vorschlag abzustimmen.

Vorstand und Aufsichtsrat wollen der HV vorschlagen, eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung von bis zu 27.664.079 eigenen Aktien und den Erwerb dieser Rocket Internet Aktien zu beschließen.

Der Beschluss über die Kapitalherabsetzung und den Erwerb eigener Aktien durch das Angebot bedarf der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf der Hauptversammlung.

Rocket Internet hat hierzu mit dem Aktivist-Investor Elliott International Ltd. eine Vereinbarung unterzeichnet, der im Rahmen der Übereinkunft 21.859.962 Rocket Internet - Aktien oder rund 20,22 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft verkauft.

Die Global Founders GmbH, die Hauptaktionärin der Gesellschaft, die 67.359.150 Rocket Internet - Aktien oder rund 62,32 Prozent des Grundkapitals hält, ist ebenfalls Vertragspartner.

Sollte die Hauptversammlung die vorgeschlagenen Beschlüsse fassen, geht der Vorstand davon aus, dass die Annahmefrist ab Ende Januar 2022 etwa vier Wochen (20 Werktage) betragen wird.