Ripple: Verbindlichkeiten auf Vertrauensbasis tauschen - was hinter dem digitalen Handelsplatz für Güter, Devisen und virtuelle Währungen steckt und wie er funktioniert

Virtuelle Währungen (Kryptowährungen)

Ripple basiert auf einer Art öffentlichen, also von außen einzusehenden Datenbank, die aus zahlreichen Registern mit Kontoständen besteht. Aus der Datenbank sind zudem zusätzliche Informationen wie Geld- und Devisen-Transaktionen zu erhalten.

Die Ripple Software läuft auf einem weltweiten Peer-To-Peer-Netzwerk, das aus diversen Computern und Servern besteht. Sie speichert die Informationen zu den Registern. Der Quellcode ist auf Entwickler-Plattformen wie GitHub einzusehen.

Die Plattform Ripple soll Verbindlichkeiten zwischen Personen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen nachvollziehen. In den IOUs (Schuldscheinen) werden daher Verbindlichkeiten in der Höhe und Währung gespeichert.

Sogenannte Ripple-Gateways, das kann jeder Teilnehmer mit einem Ripple-Konto sein, nehmen ähnlich wie Banken gängige Zahlungsmittel an und stellen dafür IOUs aus.

Da es im Gegensatz zu echten Währungen von Zentralbanken hier keine Rücknahme-Verpflichtung gibt, müssen Ripple-Nutzer (Sender) bestimmten anderen Nutzern (Empfänger) das Vertrauen für entsprechende Währungen und deren Höhe aussprechen. Ist dies nicht möglich, werden Pfade von Vertrauensbeziehungen für den Transfer genutzt.

Zahlungen „sickern“ dann durch das System von Vertrauensbekundungen und - pfaden. Daher auch der Name Ripple. Nur so ist es möglich, Transfers durchzuführen und gespeicherte IOUs auch wieder einzulösen.

Ripple fungiert in ähnlicher Weise auch als eine Art digitaler Handelsplatz bzw. Börse für Devisen. Hier werden dann IOUs in verschiedenen Währungen ausgetauscht und oder über Vertrauensbeziehungen weitergeleitet.

Ripple funktioniert unter dem Namen XRP auch als Kryptowährung, wobei die Verwaltung per Online-Wallet von Ripple oder via Open-Source Clients erfolgt. Wie bei anderen virtuellen Währungen bestehen auch hier Wechselkursrisiken.

Im Gegensatz zu anderen digitalen Währungen wie Bitcoin ist bei Ripple indes keine Geldschöpfung durch Mining geplant.

Fazit

Die Welt ist aufgrund der Digitalisierung von Prozessen in Bewegung. Um weltweit die Transaktionskosten zu senken, arbeiten viele Beteiligte fieberhaft an neuen virtuellen Lösungen und Zahlungsabwicklungs-Plattformen wie Ripple und Blockchain.

Es bleibt allerdings abzuwarten, ob und in welcher Höhe die mit einem Volumen von 100 Milliarden XRP geschaffene Währung Ripples wirklich größtenteils an das Peer-to-Peer System verteilt werden.

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