QE - die Waffe der Zentralbanken

Zentralbanken: Geldmengenpolitik

Darf es ein bisschen mehr sein? Quantitative Easing oder kurz QE ist eine gern eingesetzte Methode der expansiven Geldpolitik. Hier erfahren Sie mehr über die Maßnahme zur Ankurbelung der Wirtschaft.

Europäische Zentralbank (EZB)

QE: Geldmengenausweitung durch Anleihen-Kauf

Zentralbanken können Geld schöpfen, also gewissermaßen „aus dem Nichts“ erzeugen. Das meiste Geld wird von den Geschäftsbanken durch Kreditvergabe geschöpft.

Diese müssen jedoch bei der Zentralbank einen festgelegten Teil ihrer Einlagen als Guthaben - die sogenannte Mindestreserve - vorhalten.

Beim Quantitative Easing (QE) - auf Deutsch Quantitative Lockerung genannt - wird neues Zentralbankgeld geschöpft, um damit den Geschäftsbanken Wertpapiere abzukaufen, etwa Staats- oder Unternehmensanleihen.

Diese Transaktionen erhöhen das Guthaben der Banken bei der Zentralbank. Sie können dann mehr Einlagen verwalten, aber auch mehr Kredite vergeben. Die Geldmenge erhöht sich.

Anleihen-Käufe durch die Zentralbank sind im Rahmen der Offenmarktpolitik üblich. Bis zur Jahrtausendwende wurde dabei die Geldbasis meist vergleichsweise wenig erhöht.

Seitdem greifen Zentralbanken weltweit mit dem Ziel einer Geldmengenausweitung auf solche Käufe zurück. Den Anfang machte Japan ab 2001, es folgte 2008 die US-amerikanische Fed und 2015 die EZB (Europa).

Mögliche Auswirkungen von QE: Vor- und Nachteile

Ein Hauptziel von QE ist die Ankurbelung der Konjunktur. Geben die Banken verstärkt Kredite aus, so haben Unternehmen und Privathaushalte mehr Geld zur Verfügung, können also mehr Ausgaben tätigen. Im Idealfall steigt dadurch das Wirtschaftswachstum.

Meldung gespeichert unter: Europäische Zentralbank (EZB), Quantitative Easing (QE), Tipps & Trends

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