Put-Call-Ratio: Das steckt hinter dem Börsen-Stimmungsindikator
Finanzen: Börse
Put-Call-Ratio: Berechnung der Kennzahl
Die Put-Call-Ratio - abgekürzt PCR und auf Deutsch auch Put-Call-Verhältnis genannt - gibt das Verhältnis zwischen der Menge der Verkaufs- und Kaufoptionen auf einem bestimmten Markt an.
Verkaufsoptionen werden Put-Optionen genannt, während Kaufoptionen als Call-Optionen bezeichnet werden - daher der Name Put-Call-Ratio.
Bei der Berechnung der PCR wird das Volumen der gehandelten Put-Optionen durch das der Call-Optionen dividiert. Bei einem gleichen Volumen von Put- und Call-Optionen hat der Indikator einen Wert von 1.
Bei einem höheren Volumen von Put-Optionen steigt der Wert über 1, während er unter 1 fällt, wenn Call-Optionen überwiegen.
Aussagekraft der Put-Call-Ratio
Put-Optionen werden oftmals erworben, um sich gegenüber einem Kursrückgang abzusichern. Sie ermöglichen es dem Käufer, ein Wertpapier - etwa eine Aktie - an einem bestimmten Datum zu einem festen Preis zu verkaufen.
Daher ist die Zahl der gehandelten Put-Optionen ein Indikator dafür, wie groß das Risiko eingeschätzt wird, dass der Kurs fällt.
Das Gegenteil ist bei Call-Optionen der Fall. Sie geben dem Käufer das Recht, das Wertpapier für einen bestimmten Preis zu erwerben. Wer Call-Optionen erwirbt, rechnet also mit einem Kursanstieg.
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