Payom Solar profitiert vom Trend hin zu Dachanlagen

Dienstag, 3. August 2010 um 13:01

Deutliche Zuwächse verzeichnete Payom Solar auch beim Ergebnis. Das EBIT wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,58 Mio. auf 5,5 Mio. Euro. Vorstand Jörg Truelsen erklärte, man habe neben Großprojekten im In- und Ausland vor allem im Kerngeschäft, der Installation von Dachanlagen, zulegen können. Zudem hatte Payom Solar im vergangenen Jahr die Solare AG übernommen und war so auch extern gewachsen.

Markt und Wettbewerb

Der Projektierer Payom Solar steht im Markt für die Planung und Projektierung von Solaranlagen im direkten Wettbewerb mit anderen großen Projektierern wie mit der colexon Energy AG.

Colexon verfügt über ein großes Know-how in der Photovoltaik-Industrie aus mehr als 1.300 realisierten Solarprojekten. Colexon sieht sich daher als einer der führenden Projektierer von Photovoltaik-Großanlagen in Deutschland.

Daneben konkurriert Payom Solar mit einer ganzen Reihe kleinerer Wettbewerber wie mit der GSS German Solar System, die in Sachen Projektfinanzierung vor allem mit der Deutschen Bank zusammenarbeitet, sowie mit der Soleos Solar GmbH.

Nachdem Deutschland im Jahr 2009 zum weltweit größten Solarmarkt aufgestiegen ist, rechnen Marktforscher auch in den nächsten Jahren mit einem soliden Wachstum. Durch die Senkung der Einspeisetarife dürfte sich das Wachstum im zweiten Halbjahr 2010 und in der ersten Jahreshälfte 2011 aber abschwächen. Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten.

Ausblick

Der Geschäftsverlauf soll sich im Restjahr „ungebrochen fortsetzen“, hieß es. Demnach erwartet das Unternehmen eine stabile EBIT-Marge oberhalb von sieben Prozent sowie einen Umsatz von mindestens 120 Mio. Euro.

Analysten rechnen bei Payom Solar mit einem Nettogewinn von 1,69 Euro je Aktie im laufenden Jahr. Im nachfolgenden Jahr 2011 soll dieser auf 1,96 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Durchschnittsprognosen der Analysten geht.

Bewertung

Payom Solar präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen fester, wobei die Papiere im Frankfurter Xetra-Handel zuletzt bei 11,35 Euro gehandelt wurden. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 52,5 Mio. Euro für den deutschen Solarprojektierer. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sieben.

Die Analysten aus dem Hause SES Research empfehlen Payom-Aktien weiterhin zum Kauf. SES-Experte Dr. Karsten von Blumenthal verweist unter anderem auf die jüngsten Quartalszahlen. So hätten sich Umsatz und EBIT mehr als vervierfacht. Zudem dürfte die Profitabilität des Unternehmens im zweiten Halbjahr eher zunehmen, glaubt Blumenthal. Hintergrund seien lukrativere Solarparkprojekte im Ausland. Ein Großprojekt in Bulgarien könne sich aber um ein paar Monate verzögern, heißt es. Diese Verzögerung könne das Unternehmen aber durch den boomenden deutschen Aufdachmarkt sowie durch Solarprojekte in anderen Ländern wie in Italien wettmachen. Durch den jüngst geschlossenen Liefervertrag mit der chinesischen EGing könne Payom seine Unabhängigkeit und damit seine Verhandlungsposition gegenüber anderen Zulieferern wie Yingli stärken, glaubt Blumenthal, der ein Kursziel von 18,0 Euro für Payom-Aktien sieht.

Die Analysten bei Close Brothers Seydler Research äußerten sich bereits im Mai zu Wort und empfehlen Payom-Aktien ebenfalls weiter zum Kauf. Trotz des kalten Winters habe das Unternehmen starke Zahlen für das erste Quartal vorlegen können, heißt es bei den Analysten. Zwar dürfte sich die Nachfrage in Deutschland im dritten Quartal abschwächen, dafür rechnen die Analysten mit einem Umsatzschub aus dem Projektgeschäft in Bulgarien. Insgesamt halten die Analysten an ihren Prognosen fest, wonach Payom Solar in diesem Jahr einen Nettogewinn von 1,69 Euro je Aktie generieren soll. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 19 Euro für das Papier.

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Meldung gespeichert unter: Payom Solar, Hintergrundberichte, Solartechnik

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